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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0171
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der Worte, durch die wir unsre Gedanken
ausdrücken, einen grossen Einfluß auf die Wahr,
hert, oder Falschheit der Urkheile, die wir fal-
len , oder wozu wir andern Anlaß geben. Dec
Philosoph behandelt demnach die Grammatick
hauptsächlich in Bezug auf die Kunst zu schlies-
sen , und auf die Kunst unsre Ideen zu zerglie-
dern. Dem zu Folge muß er sich innerhalb
der Grenzen der Hauptprinzipien von der Spra-
chenbildung halten; der Prinzipien, wovon die
Regeln jeder besonderen Sprache entweder leich-
te Anwendungen , oder bizarre Ausnahmen sind,
die blos die Hanne ihrer Stifter zum Grunde
haben. Der philosophische Grammaticker wird
daher verschiedene Gattungen von Wörtern ab,
handeln; dergleichen sind die, welche Jndivi,
duen anzeigen; welche nur abstrackte Wesen be-
zeichnen; welche die verschiedenen Arten des
Seins, und die verschiedenen Gesichtspunkte
andeuten , unter welchen der Geist einen Gegen-
stand betrachten kann; welche blos einfache Ideen
ausdrücken, und welche dem zu Folge , in dem
sie keine Erklärung zulassen, als philosophische
Sprachwurzeln , das heißt als ursprüngliche
Grundwörter können angesehen werden, wo-,
durch sich die übrigen erklären lassen; die Ard
diese Wörter nebst denjenigen zu erkennen, die
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