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wegung, welche die zwei Bedingnissen, wovon
wir gesprochen haben, in sich vereiniget. Denn
die Bewegung eines Körpers ist an sich selbst
einförmig; sie wird nur geschwinder (accclerce)
oder langsamer (retarcle) durch die Wirkung
e.ner äusseren Ursache, und sie wird zu einer
Unendlichkeit von verschiedenen Gesetzen der Ver-
änderung geschickt. Das Gesetz der Einförmig-
keit, das ist, die Gleichheit zwischen dem Ver-
haltniß der Zeit und des beschriebenen Raums
ist demnach eine Eigenschaft der Bewegung,
wenn man sie an sich selbst betrachtet. Die ein-
förmige Bewegung wird dadurch nur der Dauer
analoge, und folglich geschickter das Maas der-
selben abzugeben, weil die Theile der Dauer
eben so beständig und einförmig aufeinander fol-
gen. Im Gegentheil ist jedes Gesetz der schnel-
lern oder längsamern Bewegung so zu sagen nur
willkührlich, und von äusseren Umständen abhän-
gig. Folglich kann auch die Bewegung, die
nicht einförmig ist, das natürliche Maas der Zeit
nicht sein. Denn erstens wäre kein Grund vor-
handen, warum eine besondere Art einer nicht
einförmigen Bewegung vielmehr das erste Maas
ausmachen sollte , als eine andre. Zweitens
könnte man auch die Zeit durch eine nicht einför-
mige Bewegung niemals messen, wenn man
nicht
 
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