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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0291
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28?

wird man daselbst einen eben so grossen Druck
anwenden müssen, um den ffüssigen Körper zu-
rückzuhalren, als derjenige des Stempfels ist;
diese Erfahrung zeigt unlaugbar, daß der Druck
der T-Heilchen auf allen Seiten sich gleich ver-
theile, was immer für eine Kraft sie in Bewe-
gung zu setzen bemüht ist.
Diese Haupteigenschaft/ die Gleichheit des
Druckes auf allen Seiten, welche eine sehr ein-
fache Erfahrung bestätiget, ist die Grundlage
aller Beweise vom Gleichgewichte der Flüssige».
Es ist aber nichts deftoweniger sehr wunder-
bar, daß man, ob man sie gleich schon lange
kannte, und seit langer Zeit anwendete, die
hydrostatischen Hauptgesetze so dunkel daraus
ableitete. Bei einer Menge von Schriftstellern,
wovon die meisten ihre Vorgänger abschrieben
findet man kaum einen, der deutlich erklärte,
warum zween flüssige Körper in einem Heber
im Gleichgewichte stehen, warum das Wasser,
welches in einem von oben gegen dem Boden zu
erweiterten Gefäße enthalten ist, dieses Gefäß
mit eben soviel Gewalt drücke, als war es in
einem Cylindergefäß von der nämlichen Basis,
und der nämlichen Höhe enthalten, ob man
gleich beim Halten des ersten dieser zwei Ge-
fässe
 
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