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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0323
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I

3'9

Entdeckungen führt; noch den Seist der Analo,
qre verwerfen, dessen bescheidene Dreistigkeit es
wagt weiter vorzndringen - als die Natur es zu
wollen scheinet, uns Eraugmsse vorhcrzusehen,
bevor sie noch sind gesehen worden. Diese zwo
schätzbaren, und raren Eigenschaften täuschen
zwar manchmal denjenigen , der sie nicht klug ge-
nug benützt; allein es tauscht sich nicht so, der
wist.

Wenn die Zurückhaltung , und Behutsam,
keil vorzügliche Kennzeichen des Physickers sein
müssen, so muß ihn anderseits Geduld und Muth
bei seiner Arbeit unterstützen. Man muß bei
feiner Materie, sie mag sein, welche sie will,
sich zu sehr übereilen, zwischen der Natur und
dem Geiste des Menschen eine Scheidewand zu
errichten. Wenn wir in unfern Fleiß ein Mtö^
trauen setzen , so wollen wir uns wohl hüten d«es
Miscrauen zu übertreiben. Bei dem Unvermö-
gen , das wir täglich fühlen so viele Hindernisse
zu übersteigen, die sich uns darstellen, würden
wir ungczweifelt sehr glücklich sein, wenn wir
wenigstens beim ersten Augenblick sehen könnten
wie weit unsre Kräften zureichend seien; allein
so ist die Stärcke, und Schwache unsres Geistes
- , be.
 
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