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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXXXIX-LXXXXIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0262
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GesammleLe Briefe.

N.



254
auch wirklich bas Recht unter sie gethcilt, so daß keiner
ganz unrecht, aber auch keiner ganz recht hat. Eben
so ists auch mit den andern Punkten. Jeder Schim-
pfende glaubt ganz ernstlich, daß der andre das ist,
was er ihn heißt. Und in den meisten Fällen irren
sich beyde. Und das kommt daher, weil alle mensch-
lichen Handlungen (eine Materie, davon ein Buch zu
schreiben wäre,) anders aussehen, in den Augen des
der sie begeht, und anders in den Augen des, den sie
-um Objecte haben, und dem sie entweder Freude oder
Misvergnügen machen. Folglich muß ein heutiger
Schriftsteller entweder überhaupt keine Befugniß ha-
ben, sich eines harten und rauhen Tons zu bedienen,
oder man muß es beyden eingesiehn, weil sie beyde
ihrer Meynung nach für eine gute Sache eifern. —
Vsle.

I.XXXX.
Geistliche Lieder zur Erbauung/ von Ehren-
fried Liebich, Pastor zu Lomniz und Erdmanne-
dorf. Zwcyter Thcil. Liegniz, bey D. SiegertS
sel. Wittwe. 1774. 206 Seiten. 8. ohne Regi-
ster und Vorrede.
der Vorrede (worinnen H. L. gesteht, daß sein
Zmeyter Thcil besser gerathen sey, als der erste,
weil er seitdem selbst mehr Aufklärung erhalten,) wird
von den Eigenschaften eines guten geistlichen Liedes
gehandelt: darunter die vornehmste „edle Simplici-
Läk„ ist* Was der Verfasser davon sagt, ist vollkom-
men
 
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