Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0304
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
296 1489.

wardicheyt des vagedes Hare Willkens vor der stegel1) na der boreh, dat de 6 grase landes,
dar desse breff van holt, vryg unde unbekümmert Bolden wesen vor alle ansprake; dar wort he
gut vor unde dede den hilgenmans de hant darup, dat em de vaget but to dunde.

1248.

12. August 1489.

Hinricus Mathias senior, laycus Monasteriensis diocesis, incola et civis oppidi Ernedensis,
errichtet sein Testament. Er bestimmt sein Grab in der Minoritenklosterkirche zu Faldern in Emden
(in ecclesia monasterii Phalerni ordinis Minorum in Emeda). Es folgen Bestimmungen über das
Erbrecht seiner Frau Geseke1). Seinen Blutsfreunden (amicis suis consanguineis) vermacht er 40
silberne Arensgulden. Seinem Halbbruder (fratri suo ab altero parente) Hanniken Kroger 100 Arens-
gulden, seiner Schwester Geseke und deren Tochter Anna in Emden 100 Arensgulden zusammen.
Dem jüngeren Heinrich Mathias und der Christiane Mathias je 100 Arensgulden, und dem
Ersteren ferner quartam partem navis in navi Knoste. Der Schiffer Heyno erhält 100 Arensgulden
und den vierten Theil des Schiffes, das er jetzt führt. Derselbe, der jüngere Heinrich Mathias und
Kersten sollen den ersten vierten Theil des Schiffes, welches jetzt Hanneke Eggerdes in Hamburg
besitzt und führt, theilen. 100 Rheinische Gulden soll des Testators Frau ad certa religiosa loca vertheilen.
Meerlinsen erhält ein Legat für seinen Hochaltar, Faldern 50 Rheinische Gulden, die jetzt auf dem
Hause des FJoris, schutemaker, stehen, 10 davon für die Küche und 40 zum baulichen Unterhalt
des Klosters (ad fabricam), namentlich für das Dach der Kirche. Die Magd Katharina Busbomes
erhält 10 Rheinische Gulden. Die Kirche der heil. Cosmas und Damianus zu Emden erhält 50
Rheinische Gulden, die Klöster Schola Dei, Thedingen, das Predigerkloster in Norden, das alte
Klostei' daselbst, Appingen, Appingedain, Reydewolde, Apel, Dichusen je 1 Rheinischen Gulden.
Schliesslich wird Geseke zur Universalerbin ernannt.

Zeugen: Propst Hieko von Emden, Gerhardus de Geleren, Bürgermeister, Conradus kremer,
Conradus backer, Bernardus scriptor, Johannes coquus, Hermannus pistor, Emder Bürger.

Der Notar Otto Nacke beglaubigt den ganzen Akt.

Sehr zerstörtes Orig. Perg. im Archive der Grossen Kirche zu Emden, Urkunde Nr. 85.

1946. 1349'. ') = Gaese.

1348. ]) Hier ist das Perg. ganz zerstört und durchlöchert.
 
Annotationen