3«r Gretel geh' ich auch nicht mehr.
Von wegen des Husaren,
Sie hat beleidigt mich gar sehr.
Von wegen des Husaren!
Ich Hab zuerst an nichts gedacht.
Von wegen des Husaren,
Da haben sie mich ausgelacht.
Von wegen des Husaren!
Drum blieb sie weg vom Schusterball,
Von wegen des Husaren,
Drum holt das Wasser sie beim Stall,
Von wegen des Husaren!
Ich nahm sie neulich ins Gebet,
Von wegen des Husaren,
Allein ich mein', es war zu spät.
Von wegen des Husaren!
Und wenn sie mir auch nichts gesteht.
Von wegen des Husaren,
Ich bin ein Bursch, der viel erräth.
Von wegen des Husaren!
Das hat mein ganzes Herz verschlitzt.
Von wegen des Husaren,
Drum zieh' ich anderwärts anitzt.
Von wegen des Husaren!
Und nun verwünsch' ich dieses Haus,
Von wegen des Husaren,
Wo sie so oft geschielt heraus
Von wegen des Husaren!
Sodann verwünsch' ich diese Straß',
Von wegen des Husaren,
Wo sie mich führte an der Nas'
Bon wegen des Husaren!
Der theure Schmuck.
„Hören Sie, Baron, Ihre Frau Gemahlin trägt da einen Schmuck,
wie ich in Paris und London keinen schöneren sah!"
„Recht hab'n se, Herr Graf; recht hab'n se. und was die Hauptfach
is — mein' Frau, die Baronin zieht'n an im Jahr zweimal, vielleicht aach
dreimal, und kost' ihr allemal sechzehnhundert Gulden, wenn mer berech-
net die Prozent für's Capital, was ich Hab' gegeben für die Staner!"
Redaclion: Caspar Braun and Friedr. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Kgl. Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in München.
88 Der Fluch des Liebenden.
a. 7iQ.
Der Fluch des Liebenden.
Und dann verwünsch ich diese Stadt,
Von wegen des Husaren,
Wo man mich so betrogen hat
Von wegen des Husaren!
Zuletzt verwünsch ich auch dies Land,
Von wegen des Husaren,
Wo ich erlebte Spott und Schand
Von wegen des Husaren!
Zum Schluß verfluch' ich noch die Welt,
Von wegen des Husaren,
Wo man den Handwerksburschen prellt.
Von wegen des Husaren!
Von wegen des Husaren,
Sie hat beleidigt mich gar sehr.
Von wegen des Husaren!
Ich Hab zuerst an nichts gedacht.
Von wegen des Husaren,
Da haben sie mich ausgelacht.
Von wegen des Husaren!
Drum blieb sie weg vom Schusterball,
Von wegen des Husaren,
Drum holt das Wasser sie beim Stall,
Von wegen des Husaren!
Ich nahm sie neulich ins Gebet,
Von wegen des Husaren,
Allein ich mein', es war zu spät.
Von wegen des Husaren!
Und wenn sie mir auch nichts gesteht.
Von wegen des Husaren,
Ich bin ein Bursch, der viel erräth.
Von wegen des Husaren!
Das hat mein ganzes Herz verschlitzt.
Von wegen des Husaren,
Drum zieh' ich anderwärts anitzt.
Von wegen des Husaren!
Und nun verwünsch' ich dieses Haus,
Von wegen des Husaren,
Wo sie so oft geschielt heraus
Von wegen des Husaren!
Sodann verwünsch' ich diese Straß',
Von wegen des Husaren,
Wo sie mich führte an der Nas'
Bon wegen des Husaren!
Der theure Schmuck.
„Hören Sie, Baron, Ihre Frau Gemahlin trägt da einen Schmuck,
wie ich in Paris und London keinen schöneren sah!"
„Recht hab'n se, Herr Graf; recht hab'n se. und was die Hauptfach
is — mein' Frau, die Baronin zieht'n an im Jahr zweimal, vielleicht aach
dreimal, und kost' ihr allemal sechzehnhundert Gulden, wenn mer berech-
net die Prozent für's Capital, was ich Hab' gegeben für die Staner!"
Redaclion: Caspar Braun and Friedr. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Kgl. Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in München.
88 Der Fluch des Liebenden.
a. 7iQ.
Der Fluch des Liebenden.
Und dann verwünsch ich diese Stadt,
Von wegen des Husaren,
Wo man mich so betrogen hat
Von wegen des Husaren!
Zuletzt verwünsch ich auch dies Land,
Von wegen des Husaren,
Wo ich erlebte Spott und Schand
Von wegen des Husaren!
Zum Schluß verfluch' ich noch die Welt,
Von wegen des Husaren,
Wo man den Handwerksburschen prellt.
Von wegen des Husaren!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Fluch des Liebenden" "Der theure Schmuck"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 11.1850, Nr. 251, S. 88
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg