Rafft nie r t.
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Der
Sänger
Notenköpfl soll ja
ein großer Pantoffelritter sein!?"
„Das will ich meinen! . . Wenn er
nachts vom Wirtshaus heimkommt,
läßt ihn seine Frau, um zu sehen, ob
er einen Rausch hat, immer noch das
Lied singen: „Jetzt paß i', bis i'
a' bißt besser beißen kann!"
Der Geschästsmann.
„Der junge Mann is ganz ver-
liebt in uns're Klara — werd' ich
ihm abziehen 25 Prozent von der
Mitgift!"
QSv D n r ch s ch a n t. ySO
Fräulein (das ein Herr soeben aus dem Wasser ge-
zogen): „O, wie kann ich Ihnen Ihre edle Tat je ver-
gelten?" Lebensretter: „Heiraten Sie einen ander'n!"
d&n einer sehr kleinen Stadt,
Hof residierte, ging vor
und als er bei einein
vor dem Hause standen, fragte
gesellen dort: „was färbt Er
da, Samuel?"
„Russischgrün, Herr Hofrat!"
erwiderte höflich der Geselle.
„Das freut mtcb! Das freut
mich I" sprach der Hofrat. „Er
muß nämlich wissen: ich bin
ein Russe. Da hat Er Et-
was zu einem Glas wein!"
Dabei griff der alte Herr in
die Westentasche und schenkte
dein sich verneigenden Sainuel
ein kleines Geldstück, eineir Drei-
bätzner.
Das wiederholte sich im Laufe
der Zeit einigemal. Doch eines
Tages sagte der alte Hofrat,
auf die gleiche Antwort des
Gesellen in die Rüpe schauend:
„Da sieht's ja aber blau aus,
nicht grün!"
„Der Herr Hofrat werden ver-
zeihen, da ist jetzt erst Blau-
freundlich den jungen Färber-
in welcher auch ein sehr kleiner
etwa sechzig Fahren ein alter
der Leibarzt der Fürstin, die Hauptstraße hinauf,
Schönfärber vorüberkam, dessen Rüpen
er
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Der
Sänger
Notenköpfl soll ja
ein großer Pantoffelritter sein!?"
„Das will ich meinen! . . Wenn er
nachts vom Wirtshaus heimkommt,
läßt ihn seine Frau, um zu sehen, ob
er einen Rausch hat, immer noch das
Lied singen: „Jetzt paß i', bis i'
a' bißt besser beißen kann!"
Der Geschästsmann.
„Der junge Mann is ganz ver-
liebt in uns're Klara — werd' ich
ihm abziehen 25 Prozent von der
Mitgift!"
QSv D n r ch s ch a n t. ySO
Fräulein (das ein Herr soeben aus dem Wasser ge-
zogen): „O, wie kann ich Ihnen Ihre edle Tat je ver-
gelten?" Lebensretter: „Heiraten Sie einen ander'n!"
d&n einer sehr kleinen Stadt,
Hof residierte, ging vor
und als er bei einein
vor dem Hause standen, fragte
gesellen dort: „was färbt Er
da, Samuel?"
„Russischgrün, Herr Hofrat!"
erwiderte höflich der Geselle.
„Das freut mtcb! Das freut
mich I" sprach der Hofrat. „Er
muß nämlich wissen: ich bin
ein Russe. Da hat Er Et-
was zu einem Glas wein!"
Dabei griff der alte Herr in
die Westentasche und schenkte
dein sich verneigenden Sainuel
ein kleines Geldstück, eineir Drei-
bätzner.
Das wiederholte sich im Laufe
der Zeit einigemal. Doch eines
Tages sagte der alte Hofrat,
auf die gleiche Antwort des
Gesellen in die Rüpe schauend:
„Da sieht's ja aber blau aus,
nicht grün!"
„Der Herr Hofrat werden ver-
zeihen, da ist jetzt erst Blau-
freundlich den jungen Färber-
in welcher auch ein sehr kleiner
etwa sechzig Fahren ein alter
der Leibarzt der Fürstin, die Hauptstraße hinauf,
Schönfärber vorüberkam, dessen Rüpen
er
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der gerettete Schnaps" "Durchschaut" "Russischgrün Herr Hofrat!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1904
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 121.1904, Nr. 3089, S. 171
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg