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Philisters FrühlingSlust.
Schnupfen kriegen und dadurch die dortige Börse flau wer-
den; zweitens: der Gutzkow soll wieder eine Kritik schreiben;
drittens — drittens — ach, ich habe mein Notizbuch verges-
sen. O wen» man alt wird, ist man zu gar nichts mehr zu
gebrauchen. (Geht, von seinem schwachen Gcdächtniß begleitet, ab.)
(Fortsetzung folgt.) .
Philisters Frühlingslust.
Aus der Erde neugeboren
Sprießet herrlicher Salat,
Dieser und die Monatsrettig
Sind zum Rindfleisch delikat.
O wie schön ist's, durch die Wiesen
Wandeln nach des Dörfchens Flur;
Dort Kaffee und Bier genießen
Auf dem Teppich der Natur.
Ist der holde Lenz erschienen
Und beseitigt Eis und Schnee,
Sitzt man wieder in dem Grünen
Auf dem alten Kanapee!
Singt das Vöglein neue Lieder
In dem Wald und auf der Flur,
Hängt die Magd im Garten wieder
Ihre Wäsche auf die Schnur.
O wie schön, wenn man des Abends
Statt in Theegesellschaft schwitzt,
Draußen bei dem Franziskaner
Ruhig in dem Keller fitzt.
O wie schön ist's, im Hofgarten,
Bei des Zephyrs leisem Weh'n,
Unschuldsvollem Spiel der Mägde
Und der Kinder zuzusehn.
Durch die Fenster schießt Apollo
Seines Strahles heißen Bolz,
Dank dem Himmel, daß man endlich
Sparen kann das theurc Holz.
Wenn die Au mit Blumen pranget,
O wie angenehm ist das
Und wie nützlich für das Rindvieb,
Zu bekommen frisches Gras.
Philisters FrühlingSlust.
Schnupfen kriegen und dadurch die dortige Börse flau wer-
den; zweitens: der Gutzkow soll wieder eine Kritik schreiben;
drittens — drittens — ach, ich habe mein Notizbuch verges-
sen. O wen» man alt wird, ist man zu gar nichts mehr zu
gebrauchen. (Geht, von seinem schwachen Gcdächtniß begleitet, ab.)
(Fortsetzung folgt.) .
Philisters Frühlingslust.
Aus der Erde neugeboren
Sprießet herrlicher Salat,
Dieser und die Monatsrettig
Sind zum Rindfleisch delikat.
O wie schön ist's, durch die Wiesen
Wandeln nach des Dörfchens Flur;
Dort Kaffee und Bier genießen
Auf dem Teppich der Natur.
Ist der holde Lenz erschienen
Und beseitigt Eis und Schnee,
Sitzt man wieder in dem Grünen
Auf dem alten Kanapee!
Singt das Vöglein neue Lieder
In dem Wald und auf der Flur,
Hängt die Magd im Garten wieder
Ihre Wäsche auf die Schnur.
O wie schön, wenn man des Abends
Statt in Theegesellschaft schwitzt,
Draußen bei dem Franziskaner
Ruhig in dem Keller fitzt.
O wie schön ist's, im Hofgarten,
Bei des Zephyrs leisem Weh'n,
Unschuldsvollem Spiel der Mägde
Und der Kinder zuzusehn.
Durch die Fenster schießt Apollo
Seines Strahles heißen Bolz,
Dank dem Himmel, daß man endlich
Sparen kann das theurc Holz.
Wenn die Au mit Blumen pranget,
O wie angenehm ist das
Und wie nützlich für das Rindvieb,
Zu bekommen frisches Gras.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Philisters Frühlingsluft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Liebkosung <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 17.1853, Nr. 404, S. 156
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg