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Wie cs dem Herrn von Speckm

Endlich aber zufällig werden Hühner angetroffen.

Diese fallen aber leider über den Grenzbach, welcher jedoch z
einem Naturbade ganz angemessen erachtet wird.

(Schluß folgt.)

Die bezahlte Beterin.

Ein fleißiger ordentlicher, schon seit einigen Jahren vcr-
heiratheter Landmann sah von Tag zu Tag mehr ein, daß er
sich in seiner Wahl bedeutend getäuscht habe, denn seine zän-
kische verschwenderische und boshafte Frau ließ ihn im vollen
Sinne des Wortes keiner Minute froh werden. Alle Ermah-
nungen und Drohungen waren fruchtlos; nur eine einzige
häusliche Scene war von Erfolg — sic bot nämlich Gelegen-
heit, die zärtlichen Gefühle der treuen Gattin in klarem Lichte
zu sehen. — Eines Tages als die Frau durch eine hartnäckig
hervorgerufene außergewöhnliche Probe der Beredsamkeit ihres
Mannes gezwungen war, das Bett zu hüten, traf der Mann
an der Thüre des Hauses ein altes Weib, nach dessen Be-
gehren er sich erkundigte.

„Was willst Du denn Weibcrl?"

„Ja mit der Frau möcht' ich red'n — ist sic nit z'Haus?"

„Nein, d'Frau is ausgangen . . . was willst Du denn
davon?" —

„Wer seid denn ihr?"

„Ich bin der Knecht."

„So, so, der Knecht . . . is der Herr nit z'Haus?"

„Nein, der is schon fort in aller Früh."

„So, der is fort! . . . Wißt's ich krieg' halt alle Tag
von der Frau einen Groschen und da . . ."

„Na, hätt'st das gleich g'sagt, den kann Dir ich auch
geben, ich krieg 'n schon wieder von der Frau .... Aber
sag', für was kricg'st Du 'n denn, was mußt denn thun dafür?"

„Ja wißt's, sic is nit recht z'fried'n mit ihr'n Mann und
da muß 'n ich halt z'todt beten."

Im Hinterhaus, drei Stiegen hoch!

All' Stund passir' ich in Parade
Das HauS, in dem die Liebste wohnt,

Bring' nächtlich eine Serenade, —

Doch nie hat mich ihr Blick belohnt.

Die Augen löschen nicht, die feuchten,

Die Gluth, die sic »>ir angesacht.

Will denn kein einz'ger Stern mehr leuchten
Hinein in meine Mitternacht?

Schon furcht' ich, daß sie mir zum Hohne
Sich niemals aus dem Fenster bog.

Auf einmal höre ich, sic wohne —

Im Hinterhaus, drei Stiegen hoch!

Politisch - Grammatikalisches.

Wie läßt sich die Krimm-Erpedition lateinisch und
italienisch zugleich bezeichne»? — Lx,,e,!>iio Iserimosa.

Die schnellste Erledigung.

(Ein Ziegeldecker fällt vom Dache des Regierungsgebäudcs.)

Vorübergehender. „Schaut'S, das ist das was am
G'schwindcsten noch von der Regierung herunter-

Das Wiedervergeltungsrecht.

Sie. „Warum gibt cs im Paradiese keine Ehen?"

Er. „Nach dem Wiedcrvergeltungsrccht; weil es in der
Ehe kein Paradies gibt."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Wie es dem Herrn von Speckmaier mit dem Jäger Magerhuber eines schönen Tages auf der Hühnerjagd ergangen ist"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Haider, Max
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Bad <Motiv>
Jagd <Motiv>
Bach <Motiv>
Hase <Motiv>
Hühnervögel
Jäger <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Thema/Bildinhalt (normiert)
Rast <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 22.1855, Nr. 523, S. 150

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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