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Neu erfundenes patentirtes Sicherheits-Reisebett.
Diese Vorrichtung besteht in einem Reisebette, das zerlegt
und überall leicht mitgeführt werden kann.
Das Gestell ist aus einfachem Gußeisen, die Schrauben,
Räder und Walzen der Maschine je nach Bedürfniß von Stahl,
Kupfer oder Messing.
Beifolgende Zeichnungen erläutern so klar den ganzen
Mechanismus, daß wir nur kurze Notizen beizufügen nöthig
Fig. l. zeigt den zu Bett gegangenen Reisenden, die ver-
ticale Winde s drehend, wodurch mittelst des Kronradcs b und
Kammrades o, deren Zacken in einander greifen, ein dünnes
Drahtseil auf die dem Kammrad c concentrische Walze d auf-
gewunden wird, welches Seil mittelst eines an der Zimmer-
decke zu befestigenden Flaschenzugs e, das Bett aus seiner
horizontalen Lage in eine Neigung von etwa 45" bringt,
wie Figur II. uns deutlich darstellt. In dieser Lage kann
der Reisende ohne Unbequemlichkeit und ohne sich aus dem
Bette zu erheben, über das Kopfende desselben sich neigen
und sich überzeugen, ob ein Räuber unter dem Bette ver-
borgen, falls nicht, was von einem dummen, ungebildeten Räu-
ber kaum zu erwarten steht, dieser, die Gefahr ahnend, oder
durch frühere Erfahrung gewitzigt, sich am Bette festgehaltcn
und sich mit demselben hat in die Höhe winden lassen. Sol-
chem fast unmöglichen Fall müßte freilich zur Vervollständigung
der Erfindung noch vorgebcugt werden.
Hat der Reisende sich vom Dasein eines Räubers über-
zeugt, so hebt er die in das angebrachte Hackenrad, das mit
der Walze verbunden ist, eingreifende Feder aus, wodurch das
Bett durch seine eigene Schwere in seine ursprüngliche horizon-
tale Lage zurückkehrt.
Neu erfundenes patentirtes Sicherheits-Reisebett.
Diese Vorrichtung besteht in einem Reisebette, das zerlegt
und überall leicht mitgeführt werden kann.
Das Gestell ist aus einfachem Gußeisen, die Schrauben,
Räder und Walzen der Maschine je nach Bedürfniß von Stahl,
Kupfer oder Messing.
Beifolgende Zeichnungen erläutern so klar den ganzen
Mechanismus, daß wir nur kurze Notizen beizufügen nöthig
Fig. l. zeigt den zu Bett gegangenen Reisenden, die ver-
ticale Winde s drehend, wodurch mittelst des Kronradcs b und
Kammrades o, deren Zacken in einander greifen, ein dünnes
Drahtseil auf die dem Kammrad c concentrische Walze d auf-
gewunden wird, welches Seil mittelst eines an der Zimmer-
decke zu befestigenden Flaschenzugs e, das Bett aus seiner
horizontalen Lage in eine Neigung von etwa 45" bringt,
wie Figur II. uns deutlich darstellt. In dieser Lage kann
der Reisende ohne Unbequemlichkeit und ohne sich aus dem
Bette zu erheben, über das Kopfende desselben sich neigen
und sich überzeugen, ob ein Räuber unter dem Bette ver-
borgen, falls nicht, was von einem dummen, ungebildeten Räu-
ber kaum zu erwarten steht, dieser, die Gefahr ahnend, oder
durch frühere Erfahrung gewitzigt, sich am Bette festgehaltcn
und sich mit demselben hat in die Höhe winden lassen. Sol-
chem fast unmöglichen Fall müßte freilich zur Vervollständigung
der Erfindung noch vorgebcugt werden.
Hat der Reisende sich vom Dasein eines Räubers über-
zeugt, so hebt er die in das angebrachte Hackenrad, das mit
der Walze verbunden ist, eingreifende Feder aus, wodurch das
Bett durch seine eigene Schwere in seine ursprüngliche horizon-
tale Lage zurückkehrt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Neu erfundenes patentirtes Sicherheits-Reisebett"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Abweichende Titelschreibweise ("Reisebett" statt "Ruhebett")
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 22.1855, Nr. 507, S. 21
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg