Jung, Friedrich [Hrsg.]: Heimat Handschuhsheim: 1903 - 1953 ; Festschrift zur 50. Wiederkehr der Eingemeindung des Dorfes Handschuhsheim zur Stadt Heidelberg (Heidelberg, [1953])

Sonntag, 20. September 1953:

ab 11 Uhr: Standkonzert im Stadtgarten, ausgeführt vom Orchesterverein H.heim.
Frühschoppen im Festzelt

14.00 Uhr: Festzug unter Teilnahme sämtlicher Vereine ab „Grüner Hof"

Weg: Handschuhsheimer Ldstr., Mühltalstraße, Friedensstraße, Burg-
straße, Dossenheimer Ldstr., Klausenpfad zum neuen Schulhausplatz:
Ecke Klausenpfad und Eckenerstraße.

Reihenfolge: Reiterverein, Kapelle, Vorstandschaft. Turn- u. Sportverein,
Liederkranz, Freundschaft-Eintracht, Thalia, kirchl. Vereine, Fahrzeuge.

15.00 Uhr: Feierlicher Akt anläßlich des 1. Spatenstiches zum Neubau des ersten
Teiles der neuen Schule, der Turnhalle, unter Anwesenheit des
Herrn Oberbürgermeisters Dr. Neinhaus und des gesamten Stadtrats.
Es wirken mit: Das Städt. Orchester, die Gesangvereine: Lieder-
kranz, Freundschaft-Eintracht, Männerchor des Turnvereins, Thalia.
Schüler und Schülerinnen der Volksschule.

16.30 Uhr: Rückmarsch in das Festzelt und Tief bürg

dortselbst Begrüßung der Gäste, Verschiedene Ansprachen, Musik und
Tanz, Ehrungen.

Handschuhsheimer Heimatlied

i. An des Berges Fuß gelegcn/
Der der heil'ge wird genannt.
Kenn' ein Dorl ich, reich an Segen,
Wohl bekannt im deutschen Land.
Wer im Frühling dich erschaute,
Wenn der Himmel wolkenlos
Qbcr deinen Kirschen blaute,
Spricht: Dir ward ein schönes Los.

2. Handschuhsheim, dich muß ich preisen!
Deiner Täler stille Nacht,
Deiner Sänger frohe Weisen,
Deiner Gärten schöne Pracht.
Wer beim letzten Sonnenstrahle
Aul dem Auersteine stand
Oder ging im Mühlcntale,
Spricht: Das ist ein schönes Land!

3. Handschuhsheim, ins Her? geschrieben
Bleibt mir stets dein trautes Bild.
Gerne war1 ich noch geblieben,
Wäre nicht die Zeit erfüllt,
überall nur will ich denken
An des Dorfes reichen Schmuck,
Lind will man mir noch einschenken,
Trink auf dich ich einen Schluck.