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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0225
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und eine Wiese auf ewig zu eigen. Geschehen im Lorscher Kloster am 10. Mai im 16. Jahr
(768) des Königs Pippin.

URKUNDE 2739 (26. April 768 — Reg. 275)
Schenkung des Waldo unter Abt Gundeland und König Pippin

In Gottes Namen und zum Heile meiner Seele beabsichtige ich, Waldo, eine Zuwendung
an den heiligen Märtyrer 'N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Aufseher
der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Ich bestimme, daß meine Spende für alle Ewigkeit
gültig bleiben soll und bekräftige den gänzlich freien Willen, aus dem heraus ich sie gegeben
habe. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung (Eisesheim) zwei Morgen Land. Ge-
schlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 26. April im 16. Jahr (768) des
Königs Pippin.

URKUNDE 2740 (22. Dezember 799 — Reg. 2680)
Schenkung von Guther und Wither unter Abt Richbodo und König Karl

In Gottes Namen wollen wir, Guther und Wither, das Seelenheil des Gislart fördern.
Wir übergeben zu diesem Behufe ein Geschenk an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo betreut wird. Bekräf-
tigt durch Handschlag und Brief übertragen wir in der oben genannten Gemarkung (Eises-
heim) eine Llube und alles, was zu derselben gehört. Geschehen im Lorscher Kloster am
22. Dezember im 32. Jahr (799) des Königs Karl.

URKUNDE 2741 (1. November 769 — Reg. 457)
Schenkung der Herrat in der oben genannten Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl

In Gottes Namen will ich, Herrat, zu meinem Seelenheil ein gutes Werk verrichten. Es
sei dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) dargebracht, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Die Zuwendung soll, wie
ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier
Wille dafür bestimmend war. Gemäß nachfolgender Fertigung schenke ich in der oben
genannten Gemarkung (Eisesheim) eine Hof reite. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. No-
vember im 2. Jahr (769) des Königs Karl.

URKUNDE 2742 (7. August 814 — Reg. 3075)
Schenkung des Hildebert und seiner Gemahlin unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

In Christi Namen, am 7. August im 1. Jahr (814) des Kaisers Ludwig. Wir, Hildebert
und meine Ehefrau Wieltrud, wenden dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe zu.
Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt
Adalung ist. Wir schenken in pago Gardachgowe (im Gartachgau), im Dorf

Helmestat (Helmstadt nö. Sinsheim sö. Heidelb er gl Nk.) fünf Hofreiten, drei Huben,
vierzehn Leibeigene und überhaupt alles, was wir in jenem Dorf bisher besessen haben.
 
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