Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 5.1884

DOI Heft:
Nr. 1-2
DOI Artikel:
Loret, Victor: Les statuettes funéraires du Musée de Boulaq: (supplément)
DOI Artikel:
Krall, Jakob: Der Wiener demotische Papyrus Nr. 31
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12263#0086
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
76

Der Wiener demotische Papyrus Ne- 31.

III. — 0 ces statuettes! le défunt est appelé à faire tous les travaux que l'on fait là-
bas dans VAmenti. Or, il a chassé de lui toute souillure, il est en état, et me voici qui vous
appelle!

Vous êtes destinées à travailler là-bas sans trêve : ensemencer les champs, tenir pleins les
canaux d'irrigation, transporter les sables de l'est à l'ouest et vice versa, et me voici qui
vous appelle!

Paris, 25 octobre 1883.

DER WIENER DEMOTISCHE PAPYRUS NK 31.

von

Dr. J. Krall.

Ira Sommer 1880 bei meiner Ruckkehr aus Paris, wo ich miter Leitung E. Revillout's
mit dem Wesen der demotischen Schrift mich îiaher vertraut gemacht batte, zeigte mir der
Custos unserer iigyptischen Sammlung H. Dr. v. Bergmann einen fragmentierten demotiscben
Papyrus, und theilte mir zugleich mit, dass bereits vor einigen Jabren Heiniuoh Brugsch-
Pascha denselbeu abgeschrieben imd fiir einen Text, moraliscben Inbalts, erklârt batte. Icb
machte mich mm meinerseits sofort daran, denselbeu abzuschreiben und zu studieren, erkannte
jedocb bald, dass dieser Text nicbt blos zu den interessantesten, sondern aucb zu den
schwierigsten gehort, die uberhaupt vorbanden sind.

Die Sehwierigkeiten, welehe der Papyrus darbietet, sind mannigfacher Art. Vor Allem
wimmelt derselbe von Ausdrucken, Avelcbe in den uns bekannten demotiscben ïexten sicb
nicbt nacbweisen lassen; einzelne kommen sogar ira ganzen agyptiscben Wortscbatz — das
Koptiscbe, welcbes ja das eigentliebe Xcuagyptiscb ist, eingescblossen — nicbt vor. Nocb
grcissere Scbwierigkeiten bot die Feststellung des Inbalts, nacb dem man bei einera neuen
Texte naturlicb zuerst fragt, uud die, wenn sie gelungen, das Werk der Entzift'erung mâchtig
fordert. Mit der Erkenntniss, dass eine in unserem Pa])}rrus so bâufig vorkommende Gruppe

M. die Harfe, entspriebt, gegen welcbe, von selbst sicb
aufdrangende Gleicbsetzuug einzelne Stellen mir zu sprecben scbienen, war der erste Scbritt
zut Feststellung des Inbalts gemacht. Die Kritik der von dem besten Kenner demotiscber
Texte E. Eevillout 1883 gelieferten Uebersetzung wird es begreiflicb erscbcinen lassen, dass
ein Anfanger ira Demotiscben 1880, nacb einigen frucbtlosen Versucben in das Verstiindniss
dièses Textes weiter einzudringen, bald davon abstand und dem Studium anderer demotiscber
Texte unserer iigyptiscbeu Sammlung sicb zuwandte.

Inzwiscben war durch mich und Rrugsch-Pascha Revillout auf den Papyrus aufmerksam
geworden. Seinem im vernossenen Juli geausserten Wunscbe, eine Copie dièses Papyrus zu
besitzen, entsprach icb durch Uebersenduug meiner 1880 genommeuen Abscbrift. Die auf
Grund derselben und einer inzwiscben angefertigten und von der Direction unseres Miinz-
und Antiken-Cabinetes ihm zur Yerfugung' gestellten, woblgelungenen Photographie — fur
 
Annotationen