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Rodenwaldt, Gerhart
Der Fries des Megarons von Mykenai — Halle a /​ S., 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.14692#0011
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Vorwort.

Die Veröffentlichung des Ergebniffes einer an einigen Apriltagen des Jahres 1914 vor-
genommenen kleinen Unterfucbung im Megaron von Mykenai wurde durch den Ausbruch des
Krieges unterbrochen. Die Aufnahme der bemalten Fußböden, denen die Unterfucbung ge-
gölten hatte, ift im Jahrbuch des Deutfchen Arcbäologifchen Inftituts XXXIV 1919, 87 ff. erfcbienen;
den Text zu den Freskofragmenten des Friefes, die zufällig bei diefer Gelegenheit zu Tage
gekommen waren, konnte ich erft fertigftellen, nachdem ich durch F. Studniczkas und P. jacobs-
tbals freundliche Vermittlung die in Athen gebliebenen Aquarelle erhalten hatte.

Der verlockende Gedanke, aus Fragmenten des Friefes, wie es mit Fresken von Knoffos
gefcheben ift, einige zufammenbängende Kompofitionen zu rekonftruieren und in die urfprüng-
lichen Farben zurückzuüberfet^en, war wegen der Koften undurchführbar, fluch die Einhaltung
des gleichen Maßftabes für die Abbildungen der Originalfragmente war aus diefem Grunde
unmöglich. Die teils von Herrn Architekten Leichum in Gießen, teils von Fräulein M. Seidel
in Berlin gezeichneten Rekonftruktionsfkizzen machen keinen Anfprucb auf künftlerifche Wirkung,
fondern follen nur die Motive der Figuren und die Kompofition veranfchaulichen. Ihre Aus-
führung wurde durch eine Beihilfe der Ofann=Beulwit} Stiftung der Heffifcben Landesuniverfität
ermöglicht, für die ich zu aufrichtigem Dank verpflichtet bin.

Zu danken habe ich ferner dem griecbifcben Kultusminifterium, das die Genehmigung
zur Unterfucbung des Megarons erteilt hat, dem Arcbäologifchen Inftitut des Deutfchen Reiches,
das die Aquarelle und eine Reibe von Klifcbees zur Verfügung geftellt bat, den Herren V. Stais
und Chr. Tfundas, die mich in Athen mit gewohnter Liberalität unterftüt}t haben, und G.Karo,
deffen freundfcbaftlicber Rat meine Arbeit von ihrer Vorbereitung bis faft zum Abfcbluß der
Korrektur begleitet bat. Endlich ift es mir ein Bedürfnis, Herrn H. Niemeyer für die Übernahme
des Verlages und das tatkräftige perfönlicbe Intereffe, das er der Ausftattung des Heftes zu-
gewandt hat, meinen wärmften Dank auszufprechen.

Gießen, Auguft 1921.

G. R.
 
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