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Die Festrede über »Die Anfänge der Königlichen Akademie
der Künste zu Berlin« hielt der Erste Ständige Sekretär, Geh. Reg.-
Rat Dr. Dohme. Das »Festlied« nach Worten der heiligen Schrift
für Orchester, Orgel, Chor und Solo hatte Prof. Gernsheim, Mit-
glied der Akademie, komponiert; der musikalische Teil der Feier
wurde vom Kapellmeister der Akademie Prof. Dr. J. Joachim geleitet.
Bei der Feier des 25 jährigen Bestehens des Königlichen Kunst-
gewerbe-Museums am 21. November 1892 beteiligte sich die Aka-
demie durch die Überreichung einer Glückwunsch-Adresse.

V. PREISBEWERBUNGEN

A. Bildende Künste

1. Grofser Akademischer Staatspreis
(Zwei Preise jährlich in Höhe von je 3300 Mark zu einjähriger Studienreise. Vergl. Statut
für die Konkurrenz um den grofsen Staatspreis auf dem Gebiete der bildenden Künste
vom 10. Februar 1892. Der Preis wird erteilt von Senat und Mitgliedschaft der Abteilung
für bildende Kunst.)
Für das Jahr 1892 war der Preis zum 15. Oktober ausge-
schrieben und zwar 1. für Maler, 2. für Architekten.
a) Auf dem Gebiet der Malerei hatten sich sieben Bewerber
gemeldet, von denen einer jedoch wegen mangelnder
künstlerischer Reife zurückgewiesen wurde. Den Sieg
gewann Alexander Frenz, Schüler der Düsseldorfer Aka-
demie, geb. den 14. Oktober 1861 zu Rheidt.
b) Auf dem Gebiet der Architektur waren drei Bewerber
aufgetreten. Den Preis erhielt der Reg.-Baumeister Otto
Schmalz in Berlin, geb. den 30. März 1861 zu Karthaus
in Westpreufsen.
Für das Jahr 1893 wurde der Preis für Maler und Bildhauer
und zwar schon zum Frühjahr (15. Mai) ausgeschrieben. An
dieser Zeitbestimmung soll in Zukunft festgehalten werden.
a) Auf dem Gebiet der Malerei war nur ein Bewerber der
Schüler der Berliner Akademie Ludwig Fahrenkrog, geb.
den 20. Oktober 1867 zu Rendsburg, aufgetreten. Er
erhielt den Preis.
 
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