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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche — München, Berlin: Dt. Kunstverl., Heft 28.2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.52523#0011
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Erforschung eines Weltkulturerbes 7

Zum Geleit

Die Michaeliskirche in Hildesheim gehört zu den bedeu-
tendsten Kulturdenkmalen der Romanik in Deutschland
und ist seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO. Das Mittel-
schiff des ehrwürdigen Gotteshauses bedecken Monu-
mentalmalereien, die zu den wichtigsten Leistungen die-
ser Kunstgattung im Mittelalter nördlich der Alpen
gehören.
1999 war es möglich, das Deckenbild vom Gerüst aus
durch ein interdisziplinäres Team in seinem Bestand de-
tailliert zu erfassen und auf den materiellen Zustand zu
untersuchen. Zahlreiche Restauratoren, Kunsthistoriker
und Naturwissenschaftler waren an der Durchführung
dieses Großprojektes beteiligt.
Ziel der unter Federführung und Koordinierung des Nie-
dersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege in Koope-
ration mit dem Fachbereich Informationssysteme des
Deutschen Bergbau-Museums Bochum durchgeführten
bestandssichernden Maßnahme war ein exakter Scha-
dens- und Altersplan der Decke. Dadurch wurde eine un-
abdingbare Voraussetzung für die regelmäßige Kontrolle
und Wartung sowie eine unentbehrliche Grundlage für
zukünftige konservatorische Maßnahmen geschaffen.
Diese sehr umfassenden und aufwändigen Untersuchun-
gen wurden durch eine großzügige finanzielle Unterstüt-
zung der Wenger-Stiftung für Denkmalpflege ermöglicht.
Sie wurde 1997 gegründet und hat sich zur Aufgabe
gestellt, Modellvorhaben wie das Projekt St. Michael zur
Sicherung und Instandsetzung bedeutender Kulturdenk-
male zu fördern.
Allen an der Maßnahme beteiligten Personen und Institu-
tionen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Es ist mein
besonderes Anliegen, dem Untersuchungsteam zu danken.
Darüber hinaus gilt mein besonderer Dank Herrn Dipl.-
Bibi. Dr. Rolf-Jürgen Grote, der durch sein großes En-
gagement die organisatorischen und inhaltlichen Rah-
menbedingungen schuf. Auch die Ev.-Iuth. Landeskirche
Hannovers, Amt für Bau- und Kunstpflege, sowie die ev.-
luth. Kirchengemeinde St. Michaelis in Hildesheim
sind besonders zu erwähnen, die durch ihr Verständnis,
ihre Geduld und konstruktive Hilfe wesentlich zum Gelin-
gen dieser anspruchsvollen Aufgabe beigetragen haben.
Dr.-Ing. Fritz H. Wenger, Architekt
Wenger-Stiftung für Denkmalpflege
 
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