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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche — München, Berlin: Dt. Kunstverl., Heft 28.2002

DOI Heft:
Aktuelle interdisziplinäre Befunde der Denkmalpflege zur Zustandserfassung und Bestandssicherung der Deckenmalerei
DOI Artikel:
Hornschuch, Annette; Moskopp, Maro: Multispektrale Bestandserfassung und -analyse
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.52523#0136
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132 Aktuelle interdisziplinäre Befunde der Denkmalpflege



3a Detail aus dem Ornamentbereich der Decke (Deckenfeld 5).
Bild mit normaler Lichtführung

3b Detail aus dem Ornamentbereich der Decke (Deckenfeld 5).
Bild mit optimierter Lichtführung


3c Detail aus dem Ornamentbereich der Decke (Deckenfeld 5).
Differenz-Bild

ten Charakteristiken hundertprozentig erfüllen, als Ergeb-
nis in der Klassifikation ausgewiesen werden (Abb. 2c).
Klassifikation der Glanzstellen
Anlässlich der verschiedenen Überarbeitungsphasen sind
immer wieder unterschiedliche Festigungsmittel ange-
wendet worden, die den ursprünglichen Oberflächen-
charakter der Malerei nachhaltig verändert haben. Zum
Teil sind dabei Überschüsse dieser Mittel auf der Ober-
fläche getrocknet und haben zu deutlichen Glanzstellen
geführt. In diesen Fällen liegen also Festigungsmittelkon-
zentrationen vor, die erfahrungsgemäß immer auch als
Problemzonen für spätere Malschichtabhebungen anzu-
sehen sind.
Diese Stellen zu lokalisieren und mit der Schadenskartie-
rung zu vergleichen wurde als weitere Aufgabenstellung
formuliert. Zur automatischen Extraktion dieser Flächen
wurde dann, abgestimmt auf die Problemstellung, das
multispektrale Standard-Aufnahmeverfahren variiert. Dazu
wurden unter gleichen Bedingungen, nur mit wechselnder
Lichtquelle, die jeweils Glanz verstärkte oder unterdrückte,
zwei Aufnahmen der Decke erstellt (Abb. 3a-b). Da die hier-
für notwendige spezielle Lichtführung nicht zur Standard-
Spektralbeschreibung dienen kann, wurden die digitalen
Bilder anschließend radiometrisch durch Histogramm-
anpassung aufeinander abgestimmt. Die Helligkeiten in
 
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