lauf, Ziel: Herstellen der Übersummenhaftigkeit, Gesamt: Orgel
ist wiederum Teil des Raums für den die gleiche Gesetzhaftigkeit
gilt.
Figurgrundwirkung: Orgel als Figur (Fläche oder Volumen) vor
Hintergrund (Fläche oder Raum), kein Eigenzweck, sondern
Möglichkeit, um Stimmungen oder Athmosphäre zu gestalten:
Schlichtheit vs. Prägnanz; Ruhe vs. Dynamik.
Prägnanzprinzip: Gehirn reduziert die wahrgenommenen
Informationen auf prägnante Grundinformationen. Ziel:
Ausgleich zwischen Prägnanz und Monotonie.
72 Zu bedenken ist, dass die Orgel ursprünglich nicht für
Lamspringe gebaut worden ist. Die „Verschleifung" mit dem
Raum wird aber an den Engeln in den Arkadenzwickeln umso
deutlicher, weil Orgel und Emporendekor gemeinsam eine
Fassadenwirkung entfalten, vgl. VOGEL 1997, S. 144-147.
73 SCHMALTZ & WIECHERT 1998, S. 51f„ RNr. 20 zu § 3.
74 Vgl. PAPE 1995a, S. 37-57.
75 Vgl. zu diesem Komplex: MOENCH & OTTING 2000, S. 149;
SCHMALTZ & WIECHERT 1998, S. 51f„ RNr. 20 zu § 3.
„Werkstattbericht" -
Planung und Umsetzung des Erfassungsprojekts
’ Vgl. Kap. B, S. 40f. und MÜLLER 2001, S. 93-96, zu den sog.
„gewachsenen Zuständen", d. h. den unterschiedlichen Aus-
prägungen von Veränderungen, in denen eine Orgel überliefert
ist.
2 GENZMER 1964, S. 54f.
3 Gerade im Fall restauratorischer Maßnahmen sind die begrün-
dete Umgrenzung des Schutzgutes und die Empfehlung eines
angemessenen konservatorischen Umgangs mit diesem ent-
scheidend. Hierfür sollten in einem Inventar denkmalwerter
Orgeln die notwendigen Angaben enthalten sein, die sich
wiederum aus der Definition der Orgel ergeben.
4 In der Schweiz wird eine kantonsweise Erfassung bzw. Publi-
kation der Inventare bevorzugt. Die Bearbeitungsdauer umfasst
aber auch hier mehrere Jahre; vgl. GRÜNENFELDER 1994, der im
Rahmen des Inventars der Pfeifenorgeln der Schweiz die
Instrumente des Kantons Zug bearbeitet hat. Auch hier ist der
Präsentation der über fünfzig Orgeln ein Abriss zum Orgelbau
im Kanton vorgestellt, der die Einzeldarstellungen miteinander
verknüpft.
C Inhaltlicher Teil
Orgelbau im Kreis Nienburg
'VOGEL 1997, S. 19.
2 Vgl. VOGEL 1997, S. 19.
3 REICHLING 2001, S. 56.
4 Vgl. S. 13.
5 SCHLEPPHORST 1990, S. 157.
6 SCHLEPPHORST 1990, S. 158. Die Brabanter Orgel besaß ein
Hauptwerk mit Prinzipalstimmen, ein Oberwerk mit Registern
des Weitchors, Zungenstimmen, Terzzimbel und einzelne
Prinzipale sowie ein Rückpositiv, das mit sämtlichen Register-
gruppen besetzt war. Das Pedal enthielt hoch liegende Register.
Die Orgel besaß Springladen, SCHLEPPHORST 1990, S. 158.
7 Vgl. auch SCHLEPPHORST 1990, S. 159.
“VOGEL 1997, S. 23.
9 Zur Zeit kann davon ausgegangen werden, dass die Orgel aus
der Kirche Unserer Lieben Frauen in Bremen stammt und 1568
in der Hildesheimer Andreas-Kirche aufgestellt wurde. In diesem
Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Orgel von St.
Mauritius in Hildesheim noch sehr alte Prospektpfeifen enthält.
Dieser Praestant 8' dürfte aus der Zeit stammen, nachdem die
Orgel von St. Andreas aufgestellt worden war (freundl. Mittei-
lung von Norbert Müller, Delmenhorst).
10 MÜLLER 2002a, S. 3f.
" Der hypothetische Charakter dieser Annahme muss betont
werden, da eine eindeutige Zuweisung des Pfeifenmaterials in
Drakenburg an einen bestimmten Orgelbauer, z. B. die Siegel,
aber auch Kröger, noch nicht vorgenommen werden konnte.
Hier stehen noch weitere Vergleichsarbeiten an, MÜLLER
2002a, S. 4.
12 MÜLLER 2002a, S. 5f.
13 WILHELM 1997, S. 66.
14 REICHLING 2001, S. 57.; WILHELM 1997, S. 68; PAPE 1970,
S. 121-124.
15 REICHLING 2001, S. 57f.
16 VOGEL 1997, S. 129f.; SCHLEPPHORST 1990, S. 167. Das
Verwandtschaftsverhältnis zwischen Gerd(t) und Hermann
(Härmen) Kröger ist nicht zweifelsfrei geklärt. Evtl, könnte Gerd
auch der Vater Hermanns gewesen sein (freundl. Mitteilung von
Norbert Müller, Delmenhorst).
17 VOGEL 1997, S. 128-131. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist
nicht unumstritten. Nach Edskes ist eine entsprechende
Beziehung zwischen Kröger und Hus nicht nachweisbar
(freundl. Hinweis von Norbert Müller, Delmenhorst).
18 Vgl. VOGEL 1997, S. 160-185 und FOCK 1974.
19 Martin Vater ist seit 1670 als Orgelbauer nachweisbar, SKUP-
NIK 1976, S. 2f.
20 Dies ist nicht nur an den Prospekten seiner Orgeln ablesbar,
sondern wird auch an der Dispositionsgestaltung deutlich. Einer
von Christian Vaters Gesellen, Christoph Friedrich Matthaei, ist
um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Landesbergen, Leese und
Stolzenau tätig, SKUPNIK 1976, S. 13f.
21 SKUPNIK 1990, S. 213f.
22 VOGEL 1997, S. 212. Die qualitativen Einschränkungen sieht
VOGEL z. B. bei der Materialauswahl und der „Sorgfalt des
Pfeifenbaus".
23 Vgl. GIFHORN 2000. Von 1996 bis 2000 wurde die Orgel der
St. Nicolai-Kirche einer Restaurierung unterzogen, welche die
Wiedergewinnung des Zustandes von 1748 zum Ziel hatte, vgl.
den Restaurierungsbericht, GIFHORN 2000, S. 9-15.
24 Vgl. KAUFMANN 1959.
25 SKUPNIK 1976, S. 16f.
26 SKUPNIK 1976, S. 6-8.
27 VOGEL 1997, S. 210.
28 Vgl. PAPE 1977, S. 23-25, der auf die korrelierenden äußeren,
vor allem wirtschaftlichen Bedingungen hinweist. So hat sich die
Arbeit von Wilhelm Heinrich Baethmann, dem Nachfolger
Christian Vaters in Hannover, größtenteils auf Reparaturen
beschränkt. In Kirchwehren (Landkreis Hannover) ist eine Orgel
von ihm mit acht Registern auf einem Manual und angehäng-
206
ist wiederum Teil des Raums für den die gleiche Gesetzhaftigkeit
gilt.
Figurgrundwirkung: Orgel als Figur (Fläche oder Volumen) vor
Hintergrund (Fläche oder Raum), kein Eigenzweck, sondern
Möglichkeit, um Stimmungen oder Athmosphäre zu gestalten:
Schlichtheit vs. Prägnanz; Ruhe vs. Dynamik.
Prägnanzprinzip: Gehirn reduziert die wahrgenommenen
Informationen auf prägnante Grundinformationen. Ziel:
Ausgleich zwischen Prägnanz und Monotonie.
72 Zu bedenken ist, dass die Orgel ursprünglich nicht für
Lamspringe gebaut worden ist. Die „Verschleifung" mit dem
Raum wird aber an den Engeln in den Arkadenzwickeln umso
deutlicher, weil Orgel und Emporendekor gemeinsam eine
Fassadenwirkung entfalten, vgl. VOGEL 1997, S. 144-147.
73 SCHMALTZ & WIECHERT 1998, S. 51f„ RNr. 20 zu § 3.
74 Vgl. PAPE 1995a, S. 37-57.
75 Vgl. zu diesem Komplex: MOENCH & OTTING 2000, S. 149;
SCHMALTZ & WIECHERT 1998, S. 51f„ RNr. 20 zu § 3.
„Werkstattbericht" -
Planung und Umsetzung des Erfassungsprojekts
’ Vgl. Kap. B, S. 40f. und MÜLLER 2001, S. 93-96, zu den sog.
„gewachsenen Zuständen", d. h. den unterschiedlichen Aus-
prägungen von Veränderungen, in denen eine Orgel überliefert
ist.
2 GENZMER 1964, S. 54f.
3 Gerade im Fall restauratorischer Maßnahmen sind die begrün-
dete Umgrenzung des Schutzgutes und die Empfehlung eines
angemessenen konservatorischen Umgangs mit diesem ent-
scheidend. Hierfür sollten in einem Inventar denkmalwerter
Orgeln die notwendigen Angaben enthalten sein, die sich
wiederum aus der Definition der Orgel ergeben.
4 In der Schweiz wird eine kantonsweise Erfassung bzw. Publi-
kation der Inventare bevorzugt. Die Bearbeitungsdauer umfasst
aber auch hier mehrere Jahre; vgl. GRÜNENFELDER 1994, der im
Rahmen des Inventars der Pfeifenorgeln der Schweiz die
Instrumente des Kantons Zug bearbeitet hat. Auch hier ist der
Präsentation der über fünfzig Orgeln ein Abriss zum Orgelbau
im Kanton vorgestellt, der die Einzeldarstellungen miteinander
verknüpft.
C Inhaltlicher Teil
Orgelbau im Kreis Nienburg
'VOGEL 1997, S. 19.
2 Vgl. VOGEL 1997, S. 19.
3 REICHLING 2001, S. 56.
4 Vgl. S. 13.
5 SCHLEPPHORST 1990, S. 157.
6 SCHLEPPHORST 1990, S. 158. Die Brabanter Orgel besaß ein
Hauptwerk mit Prinzipalstimmen, ein Oberwerk mit Registern
des Weitchors, Zungenstimmen, Terzzimbel und einzelne
Prinzipale sowie ein Rückpositiv, das mit sämtlichen Register-
gruppen besetzt war. Das Pedal enthielt hoch liegende Register.
Die Orgel besaß Springladen, SCHLEPPHORST 1990, S. 158.
7 Vgl. auch SCHLEPPHORST 1990, S. 159.
“VOGEL 1997, S. 23.
9 Zur Zeit kann davon ausgegangen werden, dass die Orgel aus
der Kirche Unserer Lieben Frauen in Bremen stammt und 1568
in der Hildesheimer Andreas-Kirche aufgestellt wurde. In diesem
Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Orgel von St.
Mauritius in Hildesheim noch sehr alte Prospektpfeifen enthält.
Dieser Praestant 8' dürfte aus der Zeit stammen, nachdem die
Orgel von St. Andreas aufgestellt worden war (freundl. Mittei-
lung von Norbert Müller, Delmenhorst).
10 MÜLLER 2002a, S. 3f.
" Der hypothetische Charakter dieser Annahme muss betont
werden, da eine eindeutige Zuweisung des Pfeifenmaterials in
Drakenburg an einen bestimmten Orgelbauer, z. B. die Siegel,
aber auch Kröger, noch nicht vorgenommen werden konnte.
Hier stehen noch weitere Vergleichsarbeiten an, MÜLLER
2002a, S. 4.
12 MÜLLER 2002a, S. 5f.
13 WILHELM 1997, S. 66.
14 REICHLING 2001, S. 57.; WILHELM 1997, S. 68; PAPE 1970,
S. 121-124.
15 REICHLING 2001, S. 57f.
16 VOGEL 1997, S. 129f.; SCHLEPPHORST 1990, S. 167. Das
Verwandtschaftsverhältnis zwischen Gerd(t) und Hermann
(Härmen) Kröger ist nicht zweifelsfrei geklärt. Evtl, könnte Gerd
auch der Vater Hermanns gewesen sein (freundl. Mitteilung von
Norbert Müller, Delmenhorst).
17 VOGEL 1997, S. 128-131. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist
nicht unumstritten. Nach Edskes ist eine entsprechende
Beziehung zwischen Kröger und Hus nicht nachweisbar
(freundl. Hinweis von Norbert Müller, Delmenhorst).
18 Vgl. VOGEL 1997, S. 160-185 und FOCK 1974.
19 Martin Vater ist seit 1670 als Orgelbauer nachweisbar, SKUP-
NIK 1976, S. 2f.
20 Dies ist nicht nur an den Prospekten seiner Orgeln ablesbar,
sondern wird auch an der Dispositionsgestaltung deutlich. Einer
von Christian Vaters Gesellen, Christoph Friedrich Matthaei, ist
um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Landesbergen, Leese und
Stolzenau tätig, SKUPNIK 1976, S. 13f.
21 SKUPNIK 1990, S. 213f.
22 VOGEL 1997, S. 212. Die qualitativen Einschränkungen sieht
VOGEL z. B. bei der Materialauswahl und der „Sorgfalt des
Pfeifenbaus".
23 Vgl. GIFHORN 2000. Von 1996 bis 2000 wurde die Orgel der
St. Nicolai-Kirche einer Restaurierung unterzogen, welche die
Wiedergewinnung des Zustandes von 1748 zum Ziel hatte, vgl.
den Restaurierungsbericht, GIFHORN 2000, S. 9-15.
24 Vgl. KAUFMANN 1959.
25 SKUPNIK 1976, S. 16f.
26 SKUPNIK 1976, S. 6-8.
27 VOGEL 1997, S. 210.
28 Vgl. PAPE 1977, S. 23-25, der auf die korrelierenden äußeren,
vor allem wirtschaftlichen Bedingungen hinweist. So hat sich die
Arbeit von Wilhelm Heinrich Baethmann, dem Nachfolger
Christian Vaters in Hannover, größtenteils auf Reparaturen
beschränkt. In Kirchwehren (Landkreis Hannover) ist eine Orgel
von ihm mit acht Registern auf einem Manual und angehäng-
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