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Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen
Nordwand, rechte untere Ecke. Weißer Salzschleier.
Nordwand, rechts. Feuchter Bereich mit vergilbter,
abplatzender Kalktünche.
Westwand. Rosa Verfärbung der Tünche.
Die Kalktünchen sind nicht wischfest und zum Teil
abgeplatzt. Die Malschicht steht schollenartig auf.
Dabei sind bereits einige Verluste zu verzeichnen.
Auf der Nordwand ist in großen Bereichen auf der
Malschicht eine graue Sinterschicht feststellbar, die
vermutlich aus der Feuchtigkeit resultiert. Vor allem
im unteren und oberen westlichen Teil der Wand liegt
diese Sinterschicht vor. Augenscheinlich waren diese
Versinterungen bereits vor der Freilegung vorhanden.
Die stark messergeschädigten Bereiche lassen sich
darauf zurückführen, da dort die Tünchen untrennbar
miteinander verbunden sind und eine Freilegung
kaum möglich ist.
An der Nordwestecke und an der nördlichen Innen-
seite des Triumphbogens besitzt die ursprüngliche
Kalktünche eine rosa Färbung. Die neue Tünche des
Hintergrunds ist hier teilweise schon abgefallen. In
diesen Bereichen besteht der Verdacht auf Befall
durch rosafarbene Bakterien.117
Ein großer Teil der Fehlstellen in der Malschicht ist mit
Retuschen versehen. Unterscheiden lassen sich die
lasierenden, grau-bräunlichen Retuschen Bückers und
Strichretuschen, die bei der Restaurierung 1965 aus-
geführt wurden. Einige Putzergänzungen zeigen nur
noch Reste der Retuschen Bückers. Diese hat man
1965 vermutlich reduziert, weil man sie als optisch
störend empfand.118
Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen
Nordwand, rechte untere Ecke. Weißer Salzschleier.
Nordwand, rechts. Feuchter Bereich mit vergilbter,
abplatzender Kalktünche.
Westwand. Rosa Verfärbung der Tünche.
Die Kalktünchen sind nicht wischfest und zum Teil
abgeplatzt. Die Malschicht steht schollenartig auf.
Dabei sind bereits einige Verluste zu verzeichnen.
Auf der Nordwand ist in großen Bereichen auf der
Malschicht eine graue Sinterschicht feststellbar, die
vermutlich aus der Feuchtigkeit resultiert. Vor allem
im unteren und oberen westlichen Teil der Wand liegt
diese Sinterschicht vor. Augenscheinlich waren diese
Versinterungen bereits vor der Freilegung vorhanden.
Die stark messergeschädigten Bereiche lassen sich
darauf zurückführen, da dort die Tünchen untrennbar
miteinander verbunden sind und eine Freilegung
kaum möglich ist.
An der Nordwestecke und an der nördlichen Innen-
seite des Triumphbogens besitzt die ursprüngliche
Kalktünche eine rosa Färbung. Die neue Tünche des
Hintergrunds ist hier teilweise schon abgefallen. In
diesen Bereichen besteht der Verdacht auf Befall
durch rosafarbene Bakterien.117
Ein großer Teil der Fehlstellen in der Malschicht ist mit
Retuschen versehen. Unterscheiden lassen sich die
lasierenden, grau-bräunlichen Retuschen Bückers und
Strichretuschen, die bei der Restaurierung 1965 aus-
geführt wurden. Einige Putzergänzungen zeigen nur
noch Reste der Retuschen Bückers. Diese hat man
1965 vermutlich reduziert, weil man sie als optisch
störend empfand.118