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Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen
Bad Zwischenahn, Landkreis Ammerland
Ev. Kirche St. Johannes Baptist
Chor, östliche Gewölbekappe, Weltgerichtsdarstellung. Foto Landesgalerie Hannover o. D.,
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege.
Beschreibung und Baugeschichte
Saalkirche mit Rechteckchor und Westturm. Westteil
der Kirche aus dem 12. Jahrhundert. In der 2. Hälfte
des 13. Jahrhunderts Anbau nach Osten und Einwöl-
bung auch der ursprünglich flach gedeckten westli-
chen Joche. Das Langhaus mit Domikalgewölben, der
zweijochige Chor mit gebusten Kreuzrippengewöl-
ben. Malerei im Chorgewölbe und an der Ostwand
aus dem 1. Viertel des 16. Jahrhunderts.247
Die Wand- und Gewölbemalereien
Bildprogramm und Beschreibung
In der östlichen Gewölbekappe des Chors Weltge-
richtsdarstellung. Christus als Weltenrichter mit Lilie
und Schwert auf dem Regenbogen thronend, seine
Füße auf der Weltkugel. Zu seiner Rechten Maria, zu
seiner Linken Johannes der Täufer in betender Hal-
tung. Im Hintergrund vier posauneblasende Engel. Im
linken Bildbereich die Seligen, von Petrus mit Schlüssel
empfangen, der sie in den Himmel führt. Im rechten
Bildbereich werden die Verdammten von Teufelsge-
stalten in den Höllenrachen geführt. Unterhalb der
Deesis Auferstehung der Toten. Im linken Teil der Ost-
wand gemalte Sakramentsnischenbekrönung, darge-
stellt als gotische Giebelarchitektur mit Fialen. Im
Mittelteil Maria als Himmelkönigin mit Kind und zwei
Heiligendarstellungen, vermutlich Simeon und Han-
na.248 Dekorative Bemalung der Gurt- und Schildbö-
gen sowie der Gewölberippen.
Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen
Bad Zwischenahn, Landkreis Ammerland
Ev. Kirche St. Johannes Baptist
Chor, östliche Gewölbekappe, Weltgerichtsdarstellung. Foto Landesgalerie Hannover o. D.,
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege.
Beschreibung und Baugeschichte
Saalkirche mit Rechteckchor und Westturm. Westteil
der Kirche aus dem 12. Jahrhundert. In der 2. Hälfte
des 13. Jahrhunderts Anbau nach Osten und Einwöl-
bung auch der ursprünglich flach gedeckten westli-
chen Joche. Das Langhaus mit Domikalgewölben, der
zweijochige Chor mit gebusten Kreuzrippengewöl-
ben. Malerei im Chorgewölbe und an der Ostwand
aus dem 1. Viertel des 16. Jahrhunderts.247
Die Wand- und Gewölbemalereien
Bildprogramm und Beschreibung
In der östlichen Gewölbekappe des Chors Weltge-
richtsdarstellung. Christus als Weltenrichter mit Lilie
und Schwert auf dem Regenbogen thronend, seine
Füße auf der Weltkugel. Zu seiner Rechten Maria, zu
seiner Linken Johannes der Täufer in betender Hal-
tung. Im Hintergrund vier posauneblasende Engel. Im
linken Bildbereich die Seligen, von Petrus mit Schlüssel
empfangen, der sie in den Himmel führt. Im rechten
Bildbereich werden die Verdammten von Teufelsge-
stalten in den Höllenrachen geführt. Unterhalb der
Deesis Auferstehung der Toten. Im linken Teil der Ost-
wand gemalte Sakramentsnischenbekrönung, darge-
stellt als gotische Giebelarchitektur mit Fialen. Im
Mittelteil Maria als Himmelkönigin mit Kind und zwei
Heiligendarstellungen, vermutlich Simeon und Han-
na.248 Dekorative Bemalung der Gurt- und Schildbö-
gen sowie der Gewölberippen.