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Hagen, Rüdiger; Neß, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen: Region und Stadt Hannover — Petersberg: Michael Imhof Verlag, Heft 44.2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.51272#0193
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Region Hannover

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Laderholz, Wassermühle, Blick auf die Wasserseite der restaurierten Mühle mit den beiden unterschiedlichen Wasserrädern,
2010. Foto R. Hagen.

nigreich Hannover, was ihm nur durch ein Darlehen
des Mandelsloher Vollmeiers Rieckenberg ermöglicht
wurde. Im gleichen Zuge ließ Schreeck die Mühle
zeitgemäß umbauen und von nun an trieb jedes Was-
serrad 2 Gänge über so genannte „Stehende Vorge-
lege" in Gusseisenausführung von unten an: Das un-
terschlächtige Rad einen Roggenmahlgang und einen
Graupen- oder Schälgang, das oberschlächtige Rad
einen Roggenmahlgang und einen Weizenmahlgang.
1870 übernahm der Müller August Franz Hermann
Meyer aus Barfelde die Mühle, sein Enkel Friedrich
Wilhelm Heinrich Meyer wurde der letzte gewerbliche
Müller hier. Im Winter 1947/48 brach bei Eisgang die
eiserne Welle des unterschlächtigen Mühlrades, der
Betrieb wurde nur noch kurze Zeit mit Hilfe eines Elek-
tromotors am Triebwerk des oberschlächtigen Mühl-
rades für Eigenbedarf weitergeführt. Die Mühle verfiel
zur völligen Ruine, bis der Heimatbund Niedersachsen
e.V. 1991 die Mühle auf 99 Jahre pachtete. Unter sei-
ner Regie hat die „Heimatbundgruppe Laderholzer
Wassermühle e.V." in den folgenden 15 Jahren eine
umfassende Restaurierung durchführen lassen. Die


Laderholz, Wassermühle, im Dezember 1990 brannte das
angebaute Müllerwohnhaus aus und die Mühle entging nur
knapp einer vollständigen Zerstörung. Foto R. Hagen.
 
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