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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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XXIII. Der Thesaurus picturarum
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0150

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134

Für dieses Mal veröffentlichen wir die Festlichkeiten des Bei-
lagers und der Hochzeit zweier Adeliger am Heidelberger Hof, und

Der „Vllooaurus pioburarum" ist vom pfälzischen Kirchenrath Marcus
zum Lamb in den Jahren 1572 bis 1620 angelegt und war von diesem in
den Besitz des Kanzlers Anton Wolf von Todtenwart gekommen. Dieser schenkte
ihn seinem Sohn Eberhard Wolf von Todtenwart, als dieser von seinen „xero-
xriimtionos in frembden Landen^ zurückkam, als „Willkomb." Die Sammlung er-
regte die Aufmerksamkeit der hochgebildeten Landgräfin Sophie Eleonore von
Hessen, der Gemahlin Georgs II. in so hohem Grade, daß sie den Wunsch äußerte,
dieselbe zu besitzen. Todtenwart kam diesem ihm bekannt gewordenen Wunsche
im Jahre 1644 nach. Welch hohes Interesse die Landgräfin an dem tbosaurus
pioburarum nahm, erhellt aus verschiedenen von ihrer eigenen Hand eingeschrie-
benen Bemerkungen, die dort behauptete Thatsachen für unwahr und einseitig
erklären. Die 32 Bünde enthalten: OaUiea. (2 Bände.) — 6aUiao reZ-os et
prineipes. — Palatina. (2 Bde.) — Laxouioa, Laäensia, ^rAentiim. — Lra-
bamtioa et Latavioa. — LelAiea. (2 Bde.) — H,n§1iea, vaniea, Uolonioa. —
tlvAuries.. (4 Bde ) — Vurbioa. — Risxaniea, ^mAliea, Uolonioa, ^aliaoensia
eto. — Imperators et eleotores. — Uabroo. — kontitiees. — HieoloKi re-
tormati. — lurlsoousulti. — kUllosoplii, koetae, Nu8ioi, kiotoreo. — Vraollbou.
— Lin2ܧe. — ^nteollri8tiaua. — Ltirpo re§1a Etiristi. — kroäi^ia et mon-
8tra. — Oalumuiae et 8^oopllaQtig.e ln Uonoo Imtlleranc>8. — ^.vee. (3 Bde.)
— L11äni836. — Dieser äußeren Bezeichnung entspricht aber nicht immer jedes
einzelne Stück des Inhalts, da eine Menge von Dingen in den einzelnen Bänden
Vorkommen, die in keiner Beziehung mit dem bezeichneten Inhalte stehen. Der
Text enthält eine Menge Einzelheiten über Ereignisse allgemeiner oder localer
und persönlicher Natur aus der angegebenen Zeit, Pamphlete, Gedichte, Flug-
blätter der verschiedensten Art u. s. w. Die bildlichen Darstellungen enthalten
unter manchem Unvollkommenen und Rohen eine Anzahl äußerst gut gezeichneter
und colorirter Bilder, ausgezeichnete Holzschnitte, namentlich Bildnißköpse von
namhaften Holzschneidern, Federzeichnungen u. s. w.
Von hervorragendem Interesse sind die „Ualatlna/' die Lamb als Augen-
und Ohrenzeuge schildert. (Nur im Vorübergehen wollen wir hier auf die Wich-
tigkeit gleichzeitiger Aufzeichnungen oder der Führung von Chroniken aufmerk-
sam machen.)
Der erste Band der „kalabirm" enthält die Uoo Palatino aü a. 1559 rwquo
aä 1583, guo Imäoviouo Lloobor oüiib ob ckobmnnoo Oaoimlruuo O. ?. butolam
ob aämivwbrationom aäiib. Die in ihr enthaltenen bildlichen Darstellungen,
auf die sich mit wenigen Ausnahmen die geschriebenen Erläuterungen beziehen,
sind folgende: 1. Das churf. Residenzschloß zu Heidelberg. (Aquarellbild). 2. Pro-
spect der Stadt und des Schlosses, (colorirter Holzschnitt.) 3. Brustbild des
Pfalzgrafen Otto Henricus (color. Holzschnitt). 4. Eine Kutsche (bei Joh. Ca-
 
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