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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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XXV. Zur Topographie der Hexenzusammenkünfte und die Tellsage in der Pfalz
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0216

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reichsritterlicher Besitz war, woselbst aber auch kurpfälzische Leibeigene
wohnten; S. Widder II, S. 144f. und 152. — /4ota ^6. ?a1. VI,
x. 93. In kirchlicher Hinsicht gehörte darnach Rohrbach bei Sinsheim
ehemals zwar zum Wormser, spater indesseil zum Speierer Sprengel.
(Ein drittes Rohrbach — bei Eppingen — kann hier gar nicht in
Betracht kommen, denn es gehörte in weltlicher wie geistlicher Bezie-
hung zu Speier). Hinsichtlich des Freischützen Punker selbst, glaubell
wir übrigens hinzusügen zu dürfen, daß sein Name ein für seinen
Stand allgemein gebräuchlicher gewesen zu sein scheint. Es soll näm-
lich nach einer Sage auch der Schwedenkönig im dreißigjährigen
Kriege durch die Freikugel eines dafür dem Teufel verschriebeneil
Scharfschützen Namens Punker gefalleil sein, der aber zum Lohne
dafür unmittelbar nach vollbrachter Thal auch seinerseits den Tod
gefunden habe. — Es dürfte hiernach wenig nützen, in den alten
Rohrbacher Ortsbüchern Nachforschungeil nach einem solchen Namen
anzustellen. — Die mit der Tellsage auffällig übereinstimmende Ge-
schichte des Punker'schen Freischusses zu besprechen, ist hier nicht der
Ort. Dieselbe ist, wie gesagt, voll Hoelibolr: aufs Eingehendste be-
schrieben und kann im Originale auch im Hexenhammer selbst nach-
gelesen werden, voll welchem auf der Heidelberger Bibliothek 3 Aus-
gaben vorhanden sind: zwei Nürnberger Originalausgaben voll anno
1494 lind 1519 (sie stehn auf Schrank 305 sull nr. 170 und 170a.)
und eine voll Hassavlw 1582 zu Frankfurt veranstaltete Ausgabe
(Schrank 169, nr. 51), in welcher die Punkersche Geschichte B. I
S. 368 ff. steht. (In einer Randbemerkung gibt I>a88asu8 hier irr-
tümlich Eberhard im Bart für den im Text genannten bärtigeil
Rheinfürsteil aus, was durch RoLÜlloIn in der Osrmania Seite 50
verbessert wird. — Die Entstelnmgsgeschichte des Hexenhammers gibt
Hoeüllols ebendas. S. 46 f.) —

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