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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0048
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che darinn besteht, daß man nur die nöthigen
Ideen anwendet/ ße in gehörige Ordnung sezze,
und sie durch die ihnen eigenen Worte ausdrücket.
Die meisten Philosophen haben behauptet.
die Definitionen hätten, die Natur des bestimm^
ten Dinges zu erklären, zum Gegenstände. Die,
ser Begriff laßt sich , wenn man damit einen
Sinn verbinden will, auf jenen zurückführen,
den wir gegeben haben, und der uns viel weni-
ger zweideutig scheinet. Denn wirklich kennen
wir nickt nur die Natur sedes Wesens insbeson,
dere nicht; sondern wissen auch nicht einmal
deutlich, was die Natur eines Wesens an sich
selbst sei. Jedoch die Natur der Wesen, im
Verhältniß zu uns betrachtet, ist nichts anders
als Vie Entwickelung der einfachen Ideen, die
in einer Notion. enthalten sind, und die wir uns
von diesem Wesen machen. Aus diesem erhel-
let, wie thörricht die so oft aufgerüttelte Frage
ist, ob es Sachenerklärungen (Oesim'nons cte
cstole) gebe, das will sagen solche, welche die
Effenz der Wesen erklären; oder ob es nur Na-
menerklarungen (Ocsinitions cle nom.) gebe,
das ist, bloffe Erläuterungen besten, was unter
einem Worte verstanden wird. Die Definitio-
nen , von welchen wir hier sprechen, passen we-
der
 
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