Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0190
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
186

Der Verfasser von der Kunst ZU denken desi-
uirr den Winkel, daß er die Oefnung zwoer Li-
nien sei, die auf einander stossen: und er tadelt
den Euklid darum, Weiler den Winkel ein Spa-
tium nannte ; die Definition des Euklid kann
fehlerhaft fein, allein dies ist nicht die Seite,
von welcher man ihn tadelt; denn die Idee von
der Oefnung, welche durch zwo Linien gebildet
wird, fetzt nothwendig die Idee des Spatiums
voraus, welches diese Linien enthalten.
Nebst den Erklärungen, auf die man nicht
genug Sorgfalt verwenden kann, soll der Phi-
losoph bei den geometrischen Anfangsgründen noch
auf zwei andre sehr wichtige Punkte acht haben;
auf die Fundamentalsatze / und ihre Beweisart.
Man kann die Fundamentalsatze auf zwei
reduciren z auf das Maaß der Winkel durch die
Bögen des Cirkels, und das Prinzipium der
dlibereinanderlegung (Dieses
letzte Prinzipium ist keineswegs eine Methode /
wodurch man blos auf eine mechanische/ und
wenig genaue Art etwas beweiset, wie es einige
Meßkünstler behaupten wollen. Die Superpofi-
tion, so wie fie die Mathematicker verstehen,
besteht nicht in der glatten Aussetzung einer Fi-
gur
 
Annotationen