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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0227
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che nämlich, wo das Hinderniß einer gänzlich
unschädlich wird, die andre aber vernichtet. Da-
durch kann man nicht nur die Gesetze der
Bewegung demonstriren, die durch unübersteig*
liche Hindernisse, als die einzigen, die man mit-
telst dieser Methode gefunden hat, verändert
worden ist! sondern man kann auch noch bestim-
men, in welchem Falle die Bewegung durch eben
diese Hindernisse zu Grund gerichtet wird. Was
die Gesetze der Bewegung betrift, die nicht durch
Hindernisse verändert worden ist, die an sich selbst
unübersteiglich wären,,so wird es aus ebendem
Grunde klar, daß man überhaupt um diese Ge-
setze gut zu bestimmen, nur die Gesetze des
Gleichgewichtes sicher gesteller haben muß.
Allein welches soll das Hauptgesetz vom
Gleichgewichte der Körper sein? Alle Meßkünst,
ler kommen überein, daß zween Körper, derer
Richtungen einander entgegengesetzt sind, im
Gleichgewichte stehen, wenn ihre Massen im um-
gekehrten Verhältnisse der Geschwindigkeiten sind,
mit welchen sie sich zu bewegen trachten; doch
es ist kein leichtes dieses Gesetz nach aller Strenge
und auf eine solche Art zu demonstriren , daß sich
' nichts dunckles dabei vorfinde; darum haben es
auch die meisten Meßkünftler lieber als ein Axi-
om
 
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