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ERNST PFUHL

Scherben eines theräischen Deckels und ein Kugelkännchen
aus gelbem Thon (P).
7. Zerdrückte jonische oder euböische Amphora N 7, darin
verbrannte Knochen ; dabei verwitterte Scherben eines theräi-
schen Tellers.
8. Unterteil einer theräischen Amphora; darin verbrannte
Knochen, dahinter Scherben eines theräischen Skyphos.
9. Unterteil der jonischen oder euböischen Amphora N 5.
Darin verbrannte Knochen.
In dem Grabe waren mindestens sieben Tote beigesetzt. Mit-
gegeben ist wieder Ess - und Trinkgeschirr sowie ein Salbge-
fäss — inwieweit ursprünglich ganz oder in Scherben, ist nicht
mehr zu entscheiden — und in einem Fall eine Menge Schnek-
ken, die, wreil undurchbohrt, wohl als Spielzeug gedient haben.
Opfergrube 40 (30). Die schmale Grube ist hinter der
Verlängerung der Rückmauer von 39 in den Schiefer gehöhlt
und rings verkleidet; auch sie besitzt an der Nordseite eine
erhöhte Stufe wie 35, 37 u. a. In der starken Aschenschicht
fanden sich Knochen von Kleinvieh und vom Kaninchen sowie
folgende Scherben :
1. Von einer jonischen Schale (G II B), fast vollständig.
2. Henkel und Mündungsstück einer kretischen Kanne C 53.
3. Von einem korinthischen kugelförmigen Aryballos (Μ VIII).
4. Vom Ringfuss eines mittelgrossen bauchigen theräischen
Gefässes.
Grab an läge 41 (47). Die Reste dieser Anlage sind nur im
allgemeinen verständlich. Gut erhalten ist die starke Südmauer,
die rückwärts an den Fels gebaut ist. Nur im Schutze dieser
Mauer ist die Rücl-nvancl in ihren unteren, den Schiefer ver-
kleidenden Schichten erhalten ; nördlich ist sie ganz eingestürzt.
Die Nordwand steht nur so weit als auch sie sich an den
Schiefer lehnt; weiter vorn ist sie trotz starker Hinterfüllung
abgerutscht. Zur untersten Schicht der Vorderwand werden
die Steine gehören, die vorn eine Reihe bilden; doch liegen
sie schwerlich noch ganz an alter Stelle. An der Rückwand
sind zwei Maueransätze kenntlich, zwischen denen schwarze
 
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