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8ο

ERNST PFÜHL

18. Von einem grossen protokorinthischen Skyphos K 20.
19—20. Von zwei kleineren protokorinthischen Skyphoi K 25,
26 gleicher Form wie 18.
21. Von einem protokorinthischen Skyphos mit senkrechten
Bandhenkeln K 36.
22. 23. Von zwei gradwandigen protokorinthischen Skyphoi
(K I A).
24. Von einem braun gefirnissten Napf aus braunem Thon mit
leicht zurückweichendem Rande.
Grab und Opfer grübe 99 (69). Die Form der Anlage
zeigt der Plan; ein rechteckiges Grab und eine oval abgeschlos-
sene Opfergrube sind rechtwinklig an einander gebaut. Das
Grab ist hinten in den Schiefer geschnitten ; seine Mauern beste-
hen aus mittelgrossen, die der Grube aus kleinen Steinen ; sie
sind bis auf die unterste Schicht zerstört. Der Inhalt war fol-
gender :
1. In die Ecke des Grabes und der Opfergrube war die χύτρα
δίωτος A 219 auf der Seite hegend mit der Mündung nach
Südosten eingebaut; sie enthielt nur noch Erde.
2. Mitten im hinteren Grabesraume lag in einer Packung aus
Steinen und Scherben eines groben theräischen Pithos die grosse
theräische Amphora A 16 mit der Mündung nach Osten zer-
drückt auf der Seite. In der Mündung steckte der Amphoriskos
L 1, innen fanden sich Erde, der Amphoriskos L 2 und zwei
Tässchen. Auf der Packung, ebenfalls leicht verpackt, stand
ganz zerdrückt die theräische Pyxis A 59, daneben lag der
zerbrochene Deckel.
3. In gleicher Höhe mit der beigegebenen Pyxis von 2 fand
sich daneben an der Nordwand in den Resten einer Stein-
packung ganz zerdrückt und zerfressen eine Amphora mit Ring-
fuss aus orangerotem Glimmerthon.
4. Im Schutt dicht über der Aschenschicht fanden sich Scher-
ben kleiner Gefässe, in der Asche selbst nur einzelne : die Grube
ist also nach dem Gebrauche zugeschüttet worden. Die Scherben
rühren her:
a. Von einer theräischen Schale A 149.
b. Von einem theräischen Skyphos A 118.
 
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