DOI Artikel:
Pfuhl, Ernst: Der archaische Friedhof am Stadtberge von Thera
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42076#0130
I 12
ERNST PFUHL
um den Bauch falsche Spirale und Streifen. Auffällig ist eine
Stelle am Rand, wo irgend etwas—-vielleicht ein Ansatz wie
an dem melischen Kessel Arch. Jahrb. 1899 S. 34 — nach
Herstellung des Überzuges, aber vor der Bemalung abgebro-
chen und die Stelle mit dünnem Firnis gedeckt worden ist; die
Spirale weicht davor im Bogen aus. — Bildfeld zwischen
gefirnissten Flächen in Felder geteilt: in der Mitte ein acht-
speichiges Rad, am Aussenrand des inneren Reifens kurze
Striche, in den Feldecken Vierecks-und Dreiecksfüllungen;
daneben links und rechts symmetrisch: doppelter stehender
Mäander; gefirnisste Rauten mit Flaken über einander; gegit-
tertes Schachbrettmuster, darüber Vogel mit Wurm, hinter
dem ein Kreuz mit kleinen Querbalken an den Armen, in der
Ecke oben Viereck mit Diagonalteilung. Daneben oben ein
einzelnes Feld mit schraffiertem Vierblatt.
84. Grab 89 (109) 18. Beil. X 2—4. H. 0,24. Gute Technik.
Henkel mit Randbügel. Auf dem Rand gegitterte Rauten, um
den Bauch eine der echten sich stark nähernde falsche Spi-
rale. Unten und innen gefirnisst. Beiderseitig verziert. Breites
Mittelfeld: reicher Mäander, darunter doppelte Zickzacklinie
(diese nur auf einer Seite). Quadratische Seitenfelder: auf
der einen Seite a = c schraffiertes Vierblatt mit Füllungen, die
zusammen eine Art Ordenskreuz ergeben; auf der anderen
Seite: a zwei gegitterte langbeinige Vögel, als Füllung Sterne,
Zickzacklinien, Haken, Punktrosetten, deren zwei durch eine
Punktreihe verbunden; c Rosette in Form eines Achtblattes mit
Grätenmuster, darum ein schraffiertes Bogenband; das Ganze
ungeschickt umrahmt von einer falschen Spirale wie unten.—
Unter den Henkeln Rechtecke mit Diagonalen und Punkten,
auf den Bügeln doppelte Zickzacklinie, darüber und darunter
je ein Stern.
VI. Skyphoi.
Grosse.
85. Verbrennungsplatz 44 (62) 9. Scherben eines gros-
sen Skyphos. Dm. 0,16. Ganz gefirnisst bis auf den Rand, auf
welchem drei Streifen.
ERNST PFUHL
um den Bauch falsche Spirale und Streifen. Auffällig ist eine
Stelle am Rand, wo irgend etwas—-vielleicht ein Ansatz wie
an dem melischen Kessel Arch. Jahrb. 1899 S. 34 — nach
Herstellung des Überzuges, aber vor der Bemalung abgebro-
chen und die Stelle mit dünnem Firnis gedeckt worden ist; die
Spirale weicht davor im Bogen aus. — Bildfeld zwischen
gefirnissten Flächen in Felder geteilt: in der Mitte ein acht-
speichiges Rad, am Aussenrand des inneren Reifens kurze
Striche, in den Feldecken Vierecks-und Dreiecksfüllungen;
daneben links und rechts symmetrisch: doppelter stehender
Mäander; gefirnisste Rauten mit Flaken über einander; gegit-
tertes Schachbrettmuster, darüber Vogel mit Wurm, hinter
dem ein Kreuz mit kleinen Querbalken an den Armen, in der
Ecke oben Viereck mit Diagonalteilung. Daneben oben ein
einzelnes Feld mit schraffiertem Vierblatt.
84. Grab 89 (109) 18. Beil. X 2—4. H. 0,24. Gute Technik.
Henkel mit Randbügel. Auf dem Rand gegitterte Rauten, um
den Bauch eine der echten sich stark nähernde falsche Spi-
rale. Unten und innen gefirnisst. Beiderseitig verziert. Breites
Mittelfeld: reicher Mäander, darunter doppelte Zickzacklinie
(diese nur auf einer Seite). Quadratische Seitenfelder: auf
der einen Seite a = c schraffiertes Vierblatt mit Füllungen, die
zusammen eine Art Ordenskreuz ergeben; auf der anderen
Seite: a zwei gegitterte langbeinige Vögel, als Füllung Sterne,
Zickzacklinien, Haken, Punktrosetten, deren zwei durch eine
Punktreihe verbunden; c Rosette in Form eines Achtblattes mit
Grätenmuster, darum ein schraffiertes Bogenband; das Ganze
ungeschickt umrahmt von einer falschen Spirale wie unten.—
Unter den Henkeln Rechtecke mit Diagonalen und Punkten,
auf den Bügeln doppelte Zickzacklinie, darüber und darunter
je ein Stern.
VI. Skyphoi.
Grosse.
85. Verbrennungsplatz 44 (62) 9. Scherben eines gros-
sen Skyphos. Dm. 0,16. Ganz gefirnisst bis auf den Rand, auf
welchem drei Streifen.