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ERNST PFUHI

Firnis. Am Hals schraffierte Diagonalbänder mit Zickzacklinien,
die zu kleinen durchstrichenen Rauten gekreuzt sind. Um den
Bauch Streifen, unten gefirnisst.
3. Grab 89(109)9. Beil. XXXVII 3. H. 0,27. Gelbrötlicher
Thon, die Oberfläche leicht geschlämmt, brauner Firnis. Auf
dem Rande schräg verbundene Punkte. Jederseits drei Schulter-
felder: seitlich wagerechte Zickzacklinien, im Mittelfeld ein Vogel
eingeschoben ; vor seinem langen Hals eine Reihe kurzer Striche
(der Wurm). Unter den Henkeln herum Streifen, dann gefirnisst
bis auf zwei schmale Streifen, in welchen Linien laufen.
Von dieser Gattung war bisher nur die eine, ebenfalls aus Thera
stammende Amphora der Sammlung Saburoff bekannt (Furt-
wängler Sammlung Saburoff Taf. 47, Thera II S.188). Die Zusam-
mengehörigkeit der vier Gefässe ist trotz des Schwankens in der
Farbe des Thones schon technisch offenbar. Für den grossen Zu-
sammenhang ist der vorige Abschnitt zu vergleichen. Die Gefässe
sind entweder minderwertige Stücke derjenigen Gattung, welche
die ähnlichen Dipylonamphoren beinflusst hat, oder, wahrschein-
licher, sie stehen unter demselben Einfluss wie jene. Neu für
diesen Kreis ist die Form der halslosen Amphora.

P. UNBEMALTE KLEINE GEFÄSSE AUS GELBEM
THON (Thera II S. 196).
Kugelförmige Kännchen der einfachsten, zumal in
Attika häufigen Art sind zahlreich gefunden worden. Die Güte
von Thon und Arbeit schwankt stark. Die Farbe des Thones
durchläuft alle Stufen von Weissgelb zu Orange, bisweilen ist
orangefarbener Thon hellgelb geschlämmt. Die besten Gefässe
sind sein· fest und sorgfältig geglättet, sowie oft von leuchtendem
Orangerot. Der Thon enthält stets ein wenig Glimmer. Unver-
zierte Kännchen wurden gefunden in den Gräbern 3 (9 A): 5
Stück, 10(18): 4 Stück, 14(23), 29(72), 39(31), 46(74): 3
Stück, 54(56), 82 (63): 3 Stück, 85 (102), 89(109): 4 Stück,
 
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