Anfangsgründe der teutschen, lateinischen und griechischen Sprache, und Rechenkunst: Zum Gebrauche der Vorbereitungsklassen zum Gvmnasium (Augsburg, 1778) [VD18 12046191]

der Rechenkunst, 257
Steht es am dritten Orte, so bedenket es so viel-
mal hundert, u, s. f. Mit einem Worte: der
Werth eines jeden solchen Zeichens wird allezeit
nm zehnmal größer, je weiter es von der Rechten
Zur Linken geschoben wird , oder, welches eines
ist, je mehrere Zeichen es nach sich hat» Das c>
gilt für sich selbst nichts, sondern wird nur ge-
brauchet , um andere Ziffern in einen hohem
Werth zu bringen»
2. Wenn nun dieses wohl gemerket wird, so
wird inan keine Beschwerniß finden, eine jede ge-
gebene Zahl auszufprechen ; absonderlich, wenn
selbe nicht gar zu viele Ziffern hat. Z» B. Daß
I2Z2 so viel heißt, als: Ein tausend, zweyhun-
dert zwey und dreyßig; oder, welches eines ist,
2 Einheiten, z Zehner, 2 hundert, und r tau-
send. Allein, wenn die Zahl aus mehrer» Ziffern
besteht, wächst auch die Beschwerniß im Aus-
sprechen. Man sollte zum Beyspielc diese Zahl
aussprcchen: 6Zy^"ZZ6'2Zo"Zc>7'o2g^g.7'o2o,
In diesem Falle nun muß man die Zahl von der
rechten Hand zur linken durch Punkten und
Strichlein so in ihre Klaffen abtheilen, wie die
wirklich gegebene Zahl abgetheilet ist. Das erste'
Punkt zeiget alsdann an, daß die drey nächst fol-
genden Ziffern unter die Reihe der raufenden ge-
hören. Das erste Strichlein bedeutet, daß die
drey nächst folgenden Ziffern Millionen sind,u.s.f.
Die gegebene Zahl wird also auf folgende Weise
ausgesprochen: ,
Vierter Tiheil. R / Sechs