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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 4.1855

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Erstes Heft
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I. Abhandlungen und Berichte
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Vogel, Christian Daniel: Die älteren kirchlichen und geographischen Verhältnisse der Esterau, der späteren Grafschaft Holzappel
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https://doi.org/10.11588/diglit.61601#0091

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III.
Die älteren kirchlichen und geographiſchen
Verhältniſſe der Eſterau, der ſpäteren
Grafſchaft Holzappel, von Herrn Decan
C. D. Vogel in Kirberg.

Unter der Eſterau oder Eſtereygen, wie ſie auch
ſpäter genannt wurde, verſtehet man den anmuthig gele-
genen und gebirgigen Landſtrich an der rechten Seite der
Lahn, zwiſchen dieſer, der Eyner und der von Hirſch-
berg herabfließenden Diefenbach (Dirfbach jetzt Dau-
bach) ſich ausſtreckend, der die jetzigen Kirchſpiele Holz-
appel, Langenſcheid und Dörnberg umſchloß *).
Ihr Name kommt ſchon in der Mitte des zehnten Jahr-
hunderts vor, und leitet ſich von Eſten, dem des Haupt-
ortes in ihr, ab. Sie bildete damals ſchon eine eigene
Grundherrlichkeit. Denn in der Gränzbeſchreibung des
Sprengels der uralten Kirche in Humbach, dem jetzigen
Montabaur, werden die predia Astine, als an der Lo-
gana, Anara und Dirfbach gelegen, ſchon genannt ?).

Sie hat ihren alten Namen Eſterau mit dem jetzi-

») Arnoldi's Geſch. d. Oran. Naſſ. Länder 1, 54. Vogel's Be-
ſchreibung d. Herzogth. Naſſau S, 773- 728.

*) Vogel's Archiv d. Naſſ. Kirch. u. Gel. Geſch. 1, 74. Aſtina
ſcheint ein weiblicher Vornamen zu ſein.
 
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