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VI.
Beiträge zur Geſchichte des Kloſters Bru-
nenburg, von demſelben.
Die Ruinen dieſes ehemaligen adeligen, prämonſtraten-
ſer Nonnenkloſters finden ſich in der Gemarkung des Dor-
fes Bremberg, im Amte Naſſau, auf der abgeplatteten
Spitze eines hohen, ringsum bewaldeten Berges, der ſich
auf der linken Seite der Lahn, eine kleine halbe Stunde
von Laurenburg, unmittelbar über dieſem Fluſſe ſchroff
und jähe mit einzelnen aus dem Grün vorſpringenden
Felſengruppen, erhebt, und der öſtlich und ſüdlich durch
ſchluchtenförmige Einſchnitte von dem übrigen Lahngebirge
getrennt auf drei Seiten frei ſtehet und nur auf der weſt-
lichen mit dem fortziehenden zuſammenhängt.
Von der Lahn und dem Häuſerhofe führt ein ſteiler,
ſich um den Berg ſchlängelnder und nicht unangenehmer
Weg, längs des kleinen Oſterbaches *) hin, bis oben
zu den Ruinen des Kloſters, die ſich trotz dem, daß das
letztere ſchon länger als drei Jahrhunderte von ſeinen
frommen Bewohnerinnen verlaſſen worden iſt, doch zum
Theile noch ziemlich erhalten haben. Dieſes gilt von de-
nen der Kloſterkirche. Hoch aufgethürmt ſtehet noch deren
) Deſſen Mündung wird in einem Weisthume von 1363 als die
Gränze der Lahnfiſcherei der Abtei Arnſtein bezeichnet.
VI.
Beiträge zur Geſchichte des Kloſters Bru-
nenburg, von demſelben.
Die Ruinen dieſes ehemaligen adeligen, prämonſtraten-
ſer Nonnenkloſters finden ſich in der Gemarkung des Dor-
fes Bremberg, im Amte Naſſau, auf der abgeplatteten
Spitze eines hohen, ringsum bewaldeten Berges, der ſich
auf der linken Seite der Lahn, eine kleine halbe Stunde
von Laurenburg, unmittelbar über dieſem Fluſſe ſchroff
und jähe mit einzelnen aus dem Grün vorſpringenden
Felſengruppen, erhebt, und der öſtlich und ſüdlich durch
ſchluchtenförmige Einſchnitte von dem übrigen Lahngebirge
getrennt auf drei Seiten frei ſtehet und nur auf der weſt-
lichen mit dem fortziehenden zuſammenhängt.
Von der Lahn und dem Häuſerhofe führt ein ſteiler,
ſich um den Berg ſchlängelnder und nicht unangenehmer
Weg, längs des kleinen Oſterbaches *) hin, bis oben
zu den Ruinen des Kloſters, die ſich trotz dem, daß das
letztere ſchon länger als drei Jahrhunderte von ſeinen
frommen Bewohnerinnen verlaſſen worden iſt, doch zum
Theile noch ziemlich erhalten haben. Dieſes gilt von de-
nen der Kloſterkirche. Hoch aufgethürmt ſtehet noch deren
) Deſſen Mündung wird in einem Weisthume von 1363 als die
Gränze der Lahnfiſcherei der Abtei Arnſtein bezeichnet.