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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Editor]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 4.1855

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Erstes Heft
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I. Abhandlungen und Berichte
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Vogel, Christian Daniel: Beiträge zur Geschichte des Klosters Fachingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.61601#0144

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— 126 —

VII.
Beiträge zur Geſchichte des Kloſters
Fachingen, von demſelben.

Das Dorf Fachingen, mit ſeiner berühmten Mine-
ralquelle liegt in einem, auf drei Seiten von Bergen und
auf der vierten von der Lahn eingeſchloſſenen ſehr freund-—
lichen Thalkeſſel, zwiſchen der Stadt Diez und dem Schloſſe
Schaumburg, von beiden ungefähr gleich weit entfernt.

Die Landeshoheit oder Gerichtsbarkeit über dasſelbe
ſtand ſeit dem 13. Jahrhundert neben den Grafen von
Diez auch den Herrn von Weſterburg, als Inha-
bern der Herrſchaft Schaumburg, aber nur zum kleineren
Theile zu.

Dem letzteren gehörte auch das Patronatrecht über die
Kapelle des Dorfes, welche den Ritter Georg als Schutz-
heiligen hatte, und mit dem Dorfe ſich dem Kirchſpiele
Freiendiez anſchloß. Dieſe Kapelle beſtand ſchon 1350,
20. September, wo ein Johannes als Pleban in Va-
chunge in einer Urkunde genannt wird. 1423 in crast.
Lucie (14. December) ſtellt Gilbert Clericus, Henne
ſon zu der Molen eyns yngeſeſzen burgers zu Weſterburg
einen Revers aus, daß ihm „der eddel Juncker Reyn-
„hard Herre zu Weſterburg vnd zu Schauwen-
„burg die Kapelle zu Vachungen gelegen, die von
„yme vnd ſyner Herrſchaft Schauwenburg rorit luter-
 
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