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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 10.1870

DOI Artikel:
Weidenbach, Anton Joseph: Nassauische Territorien: vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866 : nebst einer Karte des Herzogthums Nassau nach seinem Territorialbestande
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/annalen_nassauische_altertumskunde1870/0353
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Das Amt zählt 10, das Decanat Wehen bildende evangelische Pfarreien:
Bechtheim, Bleidenstadt, Breithardt, Kettenbach, Michelbach, Oberauroff, Panrod,
Strinz-Margarethä, Strinz-Trinitatis, Wehen; und 2 katholische Pfarreien, welche
Decanat Idstein gehören: Bleidenstadt und Daisbach.
Einwohnerzahl im Jahre 1864: 11947 (10,729 Evangelische, 1020
Katholiken, 198 Juden); im Jahre 1867: 11916 (10,731 Evangelische,
992 Katholiken, 193 Juden).
XXVII. Amt Weilburg. Bestandtheile:
1) Aus dem Fürstenthum Nassau-Wei 1b urg: a. Die demselben stets ange-
hörigenOrte: Weilburg, Ahausen, Aliendorf, Altenkirchen, Audenschmiede, Aulenhausen,
Barig, Bermbach, Cubach, Dietenhausen, Drommershausen, Edelsberg, Elkerhausen, Ernst-
hausen, Essershausen, Freienfels, Gräveneck, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen,
Laimbach, Langenbach, Lützendorf, Merenberg, Möttau, Philippstein, Reichenborn,
Rohnstadt, Selbenhausen, Selters, Waldhausen, Weilmünster, Weinbach. b. Die bis
zum Jahre 1773 gemeinschaftlich Weilburgischen und Oranischen Orte:
Löhnberg, Odersbach und Waldhausen. 2) Die Oranischen Orte: a. aus dem Fürsten-
thum Nassau-Hadamar: Mengerskirchen, Dillhausen, Probbach, Winkels, b. aus
der Herrschaft Beilstein: Niedershausen und Oberhausen.
Das Amt zählt 13 evangelische Pfarreien, welche das Decanat Weilburg
bilden: Aliendorf, Altenkirchen, Cubach, Elkerhausen, Essershausen, Langenbach,
Löhnberg, Merenberg, Niedershausen, Selters, Weilmünster, Weilburg, Weinbach;
und 2 katholische Pfarreien, welche zum Decanat Hadamar gehören: Mengers-
kirchen und Weilburg.
Einwohnerzahl im Jahre 1864: 20,232 (16,839 Evangelische, 3211
Katholiken, 182 Juden); im Jahre 1867: 21,101 (17,531 Evangelische,
3342 Katholiken, 1 Deutschkatholik, 227 Juden).
XXVIII. Amt Wiesbaden. Bestandtheile:
1) Die Nassau-Usingenschen Orte: Wiesbaden, Auringen, Biebrich,Bier-
stadt, Clarenthal, Dotzheim, Erbenheim, Georgenborn, Hessloch, Kloppenheim, Mos-
bach, Nauroth, Rambach, Schierstein, Sonnenberg. 2) Der Mainzische Ort
Frauenstein.
Das Amt zählt 9 evangelische Pfarreien, die zum Decanat Wiesbaden ge-
hören: Wiesbaden, Bierstadt, Dotzheim, Erbenheim, Kloppenheim, Mosbach-Biebrich.
Nauroth, Schierstein, Sonnenberg, und 2 katholische Pfarreien: Wiesbaden und
Frauenstein.
Einwohnerzahl im Jahre 1864: 38,155 (28,154 Evangelische, 8778
Katholiken, 1 Mennonit, 299 Deutschkatholiken und 923 Juden); im
Jahre 1867: Das Landamt 16,705 (13,177 Evangelische, 3130 Katholiken,
3 Mennoniten, 1 Grieche, 66 Deutschkatholiken, 328 Juden); die Stadt
Wiesbaden: 30,085 (19,930 Evangelische, 8869 Katholiken, 9 Menno-
niten, 157 Griechen, 340 Deutschkatholiken, 87 Bekenner anderer
christlicher Confessionen, 693 Juden).
Durch Gesetz vom 4. April 1849 war die Justiz von der Verwal-
tung getrennt worden; die obigen Aemter blieben Justizamtsbezirke,
während für die Verwaltung 10 Kreisämter errichtet wurden: Herborn,
Hachenburg, Hadamar, Limburg, Nassau, Langenschwalbach, Idstein,
Büdesheim. Höchst und Wiesbaden. Diese Einrichtung wurde jedoch
 
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