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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Editor]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 10.1870

DOI article:
Kekulé von Stradonitz, Reinhard: Christliche Inschrift aus Wiesbaden
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/annalen_nassauische_altertumskunde1870/0382
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Christliche Inschrift aus Wiesbaden.

Von
R. Kekule.


Zu den beiden bisher bekannten christlichen Inschriften aus Wies-
baden (Inscr. nass. 66. Diese Annalen IX p. 361) ist im Anfang des
Jahres 1869 eine dritte gekommen, welche in dem Terrain des Schützen-
hofs gefunden wurde und im Museum aufbewahrt wird [no. 32],
Es ist eine rechts und oben unvollständige Platte aus Kalkstein,
deren Höhe 0,22, Breite 0,31, Dicke 0,12 betragen. Darauf stehen die
nicht ganz leicht lesbaren Buchstaben
H I C QVI esci
ES ’XIm ETMES
F K

I


Der Stein ist zweimal verwendet worden. Die erste Inschrift, von
welcher die Reste der grösseren Buchstaben herrühren, ist ausgespitzt
und der Stein oben abgeglättet worden, um die christliche Inschrift darauf
setzen zu können. Wenn man nicht zur Annahme einer incorrecten
Form statt annos oder annis greifen will (vgl. LeBlant no. 535 annies),
so wüsste ich keine andere Ergänzung vorzuschlagen, als die folgende,
bei der das Vorstellen der Tage eine Angabe von Jahren ausschliesst
H|C Q V I E S C it in pace qui vixit di-
ES XIm ETMESes

 
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