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Eine Fahrt und Wanderung durch´s Pfinzthal
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.22622#0187
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Vou Weiler bis Wilfertingen, zwischen denen das Dörflein
Dietenhaufen und der Pfarrort Nettingen ligen, zeigt die
Pfinzgegend einen gleichmaßigcn Character — den eines hoch
nnd frei gelegenen (550 bis 650ch, sast überall angebauten
nild nur felten von Waldbergen eingeengten Thalgeländes. Auf
dem Rückwege aus demfelben verläßt man am füglichsten bei
Sellingen^) die Thalstraße, um über die Höhe des Reuten-
hardes nach Durlach zu wandern. Dieser Weg gewährt cine
angeuehme Abwechslung und einen Hochgenuß durch die Aussicht
vom Ringelberg in's weite Rheinthal hinaus. Und fo ge-
langen wir denn von diefem bescheidenen Ausfluge reichbelehrt
und wolbefriedigt wieder nach Haufe.'
Mehrfache Mauerspuren und etliche Denksteine sezen die roinische Cultur
in diesem Bereiche außer Zweifel.
98) Jch schreibe absichtlich Sellingen, Neltingen, Grezingen. Unsere
Ortsnamen-Schreibung, wie schon wiederholt gesagt, ligt abscheulich im Argen.
Während man die berechtigten ä, ö und ü sonst sast immer in e odcr
i abgeschwächt hat, ist hier das urkundliche e willkürlich in ein ö ver-
wandelt worden; denn unsere älteren Urkuuden haben nur die Schreibung
8eküiv^ell, ^otiuAkll, 6roLillA6u, wie auch Wes^ivAen, Ur«2illK0ll. Da-
gegen wurde das alte "Wulkiriell- oder 'WüIkricllivKell in Wilfertingen
umgebildet, während es „Wülferchingen" lauten sollte.
i
Vou Weiler bis Wilfertingen, zwischen denen das Dörflein
Dietenhaufen und der Pfarrort Nettingen ligen, zeigt die
Pfinzgegend einen gleichmaßigcn Character — den eines hoch
nnd frei gelegenen (550 bis 650ch, sast überall angebauten
nild nur felten von Waldbergen eingeengten Thalgeländes. Auf
dem Rückwege aus demfelben verläßt man am füglichsten bei
Sellingen^) die Thalstraße, um über die Höhe des Reuten-
hardes nach Durlach zu wandern. Dieser Weg gewährt cine
angeuehme Abwechslung und einen Hochgenuß durch die Aussicht
vom Ringelberg in's weite Rheinthal hinaus. Und fo ge-
langen wir denn von diefem bescheidenen Ausfluge reichbelehrt
und wolbefriedigt wieder nach Haufe.'
Mehrfache Mauerspuren und etliche Denksteine sezen die roinische Cultur
in diesem Bereiche außer Zweifel.
98) Jch schreibe absichtlich Sellingen, Neltingen, Grezingen. Unsere
Ortsnamen-Schreibung, wie schon wiederholt gesagt, ligt abscheulich im Argen.
Während man die berechtigten ä, ö und ü sonst sast immer in e odcr
i abgeschwächt hat, ist hier das urkundliche e willkürlich in ein ö ver-
wandelt worden; denn unsere älteren Urkuuden haben nur die Schreibung
8eküiv^ell, ^otiuAkll, 6roLillA6u, wie auch Wes^ivAen, Ur«2illK0ll. Da-
gegen wurde das alte "Wulkiriell- oder 'WüIkricllivKell in Wilfertingen
umgebildet, während es „Wülferchingen" lauten sollte.
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