Fundschau 1952—1953: Alamannisch-fränkische Zeit
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Grab 6 : Durch Baumgrube völlig gestörtes Skelett. — Keine Funde.
Grab 7 : Bestattung in normaler Rückenlage, rechte Seite gestört, — 0,65 cm. Bei-
gaben: 1. Eisenbeschläg (Riemenzunge?), stark korrodiert, auf linkem Arm. —
2. Eisenreste am Steißbein.
Grab 8 : Durcheinandergeworfene Skelettreste. — Funde: 1. Bruchstück einer
Eisenschnalle. — 2. Perlen aus gelber Glasfritte.
Grab 9 : Wenige Skelettreste in gestörter Lage. — Keine Funde.
Grab 10: In einer körperlangen Grabgrube vereinzelte Knochenreste eines Erwach-
senen. — Keine Funde.
Die Einmessung der oben beschriebenen Gräber ergab, daß die Wagnersche Meßskizze
in den Karlsruher Akten Unstimmigkeiten aufweist; das dort als Kiesgrube bezeichnete
Gelände ist wahrscheinlich noch gar nicht untersucht. Die Ausdehnung des Rheinheimer
Gräberfeldes ist vorerst noch nicht bekannt. Die Funde aus allen bisher beobachteten
Gräbern gehören dem 7. Jahrhundert an (Wa 53/1—53/18).
Mtbl. 168/8415 Dangstetten. — Verbleib: Heimatmuseum Waldshut. (A. Eckerle)
Rheinsheim (Bruchsal) „Lange Acker“, 1 km SO.
Die Überwachung der Kiesgrubenbetriebe wurde fortgesetzt. Im Bereich der ehemaligen
Kiesgrube Hans konnten die Gräber 342—346 und 351—353 untersucht werden. Ein-
gemessen wurden die Gräber 347—350, die erst später untersucht werden können.
Mtbl. 40/6717 Wiesental. (Hormuth)
Riedlingen (Müllheim) „Hanfgarten“.
Auf einer Anhöhe in unmittelbarer Nähe des Friedhofs wurden 1953 Deck- oder
Bodenplatten eines Steinkistengrabes angetroffen. Das Skelett eines Erwachsenen wurde
beim Aufdecken des Grabes zertrümmert.
(Kuhn)
Rielasingen, Ortsteil Arien (Konstanz).
1952 wurde im Gasleitungsgraben ein Skelett des Alamannenfriedhofs angeschnitten
(vgl. Bad. Fundber. II, 1929—1932, 390; III, 1933—1936, 385). Beigaben wurden nicht
beobachtet.
Mtbl. 147/8219 Radolfzell.
(Funk)
Rinklingen (Karlsruhe) „Brückenfeld“, 0,5 km NO.
Bei Anlage der Wasserleitung zum Neubau Rolf Harsch südl. der Steinzeugfabrik wur-
den im Sommer 1953 an zwei Stellen auf den Grundstücken Lgb. Nr. 974, 1021, 1021a,
1022 im Zusammenhang mit Skeletten in etwa 1,2 m Tiefe fränkische Funde gemacht,
ohne daß Einzelheiten genau beobachtet wurden. Abgeliefert wurden:
Grab 1 : 1. Scherben eines Bechers aus schwarzbraunem sandig gemagertem Ton,
leicht gebrannt (H. 12,5 cm; Randdm. 10,8 cm; Bodendm. 5,5 cm) (Taf. 60, B 5). —
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Grab 6 : Durch Baumgrube völlig gestörtes Skelett. — Keine Funde.
Grab 7 : Bestattung in normaler Rückenlage, rechte Seite gestört, — 0,65 cm. Bei-
gaben: 1. Eisenbeschläg (Riemenzunge?), stark korrodiert, auf linkem Arm. —
2. Eisenreste am Steißbein.
Grab 8 : Durcheinandergeworfene Skelettreste. — Funde: 1. Bruchstück einer
Eisenschnalle. — 2. Perlen aus gelber Glasfritte.
Grab 9 : Wenige Skelettreste in gestörter Lage. — Keine Funde.
Grab 10: In einer körperlangen Grabgrube vereinzelte Knochenreste eines Erwach-
senen. — Keine Funde.
Die Einmessung der oben beschriebenen Gräber ergab, daß die Wagnersche Meßskizze
in den Karlsruher Akten Unstimmigkeiten aufweist; das dort als Kiesgrube bezeichnete
Gelände ist wahrscheinlich noch gar nicht untersucht. Die Ausdehnung des Rheinheimer
Gräberfeldes ist vorerst noch nicht bekannt. Die Funde aus allen bisher beobachteten
Gräbern gehören dem 7. Jahrhundert an (Wa 53/1—53/18).
Mtbl. 168/8415 Dangstetten. — Verbleib: Heimatmuseum Waldshut. (A. Eckerle)
Rheinsheim (Bruchsal) „Lange Acker“, 1 km SO.
Die Überwachung der Kiesgrubenbetriebe wurde fortgesetzt. Im Bereich der ehemaligen
Kiesgrube Hans konnten die Gräber 342—346 und 351—353 untersucht werden. Ein-
gemessen wurden die Gräber 347—350, die erst später untersucht werden können.
Mtbl. 40/6717 Wiesental. (Hormuth)
Riedlingen (Müllheim) „Hanfgarten“.
Auf einer Anhöhe in unmittelbarer Nähe des Friedhofs wurden 1953 Deck- oder
Bodenplatten eines Steinkistengrabes angetroffen. Das Skelett eines Erwachsenen wurde
beim Aufdecken des Grabes zertrümmert.
(Kuhn)
Rielasingen, Ortsteil Arien (Konstanz).
1952 wurde im Gasleitungsgraben ein Skelett des Alamannenfriedhofs angeschnitten
(vgl. Bad. Fundber. II, 1929—1932, 390; III, 1933—1936, 385). Beigaben wurden nicht
beobachtet.
Mtbl. 147/8219 Radolfzell.
(Funk)
Rinklingen (Karlsruhe) „Brückenfeld“, 0,5 km NO.
Bei Anlage der Wasserleitung zum Neubau Rolf Harsch südl. der Steinzeugfabrik wur-
den im Sommer 1953 an zwei Stellen auf den Grundstücken Lgb. Nr. 974, 1021, 1021a,
1022 im Zusammenhang mit Skeletten in etwa 1,2 m Tiefe fränkische Funde gemacht,
ohne daß Einzelheiten genau beobachtet wurden. Abgeliefert wurden:
Grab 1 : 1. Scherben eines Bechers aus schwarzbraunem sandig gemagertem Ton,
leicht gebrannt (H. 12,5 cm; Randdm. 10,8 cm; Bodendm. 5,5 cm) (Taf. 60, B 5). —
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