DOI Artikel:
Dragendorff, Hans: Bericht über die Tätigkeit der Römisch-Germanischen Kommission im Jahre 1096
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.26255#0010
â
wälle bei Sievern, Veebta, Borg' und Damme untersuchte und als sâchsisch
nachweisen konnte. Ein Erdwerk der Spât-Latène-Zeit bei Bütthard, vom
Typus der von Schumacher untersuchten Schauze von Gerichtstettcn, erforschte
Herr Dr. Hock-Würzburg.
Einen Beitrag zur Frage nach der zeitlichen Abfolge der neolithischen
Stilarten sollen Untersuclmngen steinzeitlicher Wohnplâtze liefern, welche
der Wormser Altertumsverein mit Unterstützung der Kommission unternommen
hat. Die Arbeiten in prähistorischen Wohnplâtzen in Ilcssen, wclche
naeh dem Tode G. Soldans von den Herren Anthes uud Müller ttbcr-
nommen wurden, konnten erst eben mit Schluss des Geschâftsjahres wiedcr
begonnen werden. Wohnplâtze verschiedener Zeit sowie andere Besiedelungs-
spuren wurden wiederum in der sttdlichen Wetterau aufgenommen. Sie
sollen das seit Jahren von G. Wolff gesammelte Material ftir die Besiedelungs-
geschichte dieser archâologisçh interessanten Gegend vermehren. Mit dem Ein-
tragen dieser Materialien in die Karten ist begonnen worden.
Diese letzte Arbeit leitet bereits zu den Publikationen der Kommission
hinttber. Das im vorigen Bericht in Aussicht gestellte III. Ileft der „Römi-
schen Überreste in Bayern“ konnte vou Herrn Ohlenschlager leider
noch nicht vollendet werden. Ebenso hat sich die Drueklegung der Sammlung
römischer Militärreliefs verzôgert, da Herr Hofmann durch anderweitige
Verpflichtungen der Arbeit lângere Zeit entzogen war. Herr Henkel hat
das von ihm mit Ililfe der Kommission gesammelte Material an rômischen
Ringen so weit gesichtet und verarbeitet, dass die Herstellung der Tafeln
beginnen kann. Auch die Ausarbeitung des Textes ist begonnen.
Gelegentlich der Neuaufstellung der Steindenkmâler des Triercr Museums
wurden die Vorbereitungen fiir die Herausgabe der Neumagener Grab-
monumente begonnen. Die beschreibende und die photographische Aufnahme
des grössten Teiles dieser Denkmâler ist fertiggestellt, so dass auch liier mit
der Herstellung der Tafelu nocli in diescm Jahre begonnen werden kann.
Die gemeinsam mit der Kgl. Akademie der Wissensehaften begonnene
Bearbeitung der rümischen Ziegelstempel wurde durch Sammlung der
Abklatsche fortgesetzt. Wir haben hier wiederum dankbar der Hiilfe zu
gedenkcn, die uns von einer ganzen Anzahl von Sammlungsvorstânden und
Mitarbeitern, namentlich auch den schweizerischen und hollândischen Kollegen,
zuteil geworden ist. Dank ihrer Mitarbeit hoffen rvir, die sehr umfangreiche
Materialsammlung in absehbarer Zeit zu Eude ftthren zu kônnen. Freilich
fehlt uns immer noch manche Sammlung, und wir môchten auch hier die Bitte
wiederholen, uns durch Übersendung von Abklatschen bei der Arbeit zu unter-
sttttzen. Abklatschpapier mit Vordruck fttr die nôtigen Notizen senden wir
auf Wunseh gern. Herr Dr. Steiner ist seit Januar mit der Bearbeitung des
bisher Eingegangenen beschâftigt.
Der „Bericht ttber die Fortschritte der rômisch-germanisehen
Forschung im Jahre 1905“ ist erschiencn und hat cine crfreulich weite
Verbreitung in den Fachkreisen gefunden.
wälle bei Sievern, Veebta, Borg' und Damme untersuchte und als sâchsisch
nachweisen konnte. Ein Erdwerk der Spât-Latène-Zeit bei Bütthard, vom
Typus der von Schumacher untersuchten Schauze von Gerichtstettcn, erforschte
Herr Dr. Hock-Würzburg.
Einen Beitrag zur Frage nach der zeitlichen Abfolge der neolithischen
Stilarten sollen Untersuclmngen steinzeitlicher Wohnplâtze liefern, welche
der Wormser Altertumsverein mit Unterstützung der Kommission unternommen
hat. Die Arbeiten in prähistorischen Wohnplâtzen in Ilcssen, wclche
naeh dem Tode G. Soldans von den Herren Anthes uud Müller ttbcr-
nommen wurden, konnten erst eben mit Schluss des Geschâftsjahres wiedcr
begonnen werden. Wohnplâtze verschiedener Zeit sowie andere Besiedelungs-
spuren wurden wiederum in der sttdlichen Wetterau aufgenommen. Sie
sollen das seit Jahren von G. Wolff gesammelte Material ftir die Besiedelungs-
geschichte dieser archâologisçh interessanten Gegend vermehren. Mit dem Ein-
tragen dieser Materialien in die Karten ist begonnen worden.
Diese letzte Arbeit leitet bereits zu den Publikationen der Kommission
hinttber. Das im vorigen Bericht in Aussicht gestellte III. Ileft der „Römi-
schen Überreste in Bayern“ konnte vou Herrn Ohlenschlager leider
noch nicht vollendet werden. Ebenso hat sich die Drueklegung der Sammlung
römischer Militärreliefs verzôgert, da Herr Hofmann durch anderweitige
Verpflichtungen der Arbeit lângere Zeit entzogen war. Herr Henkel hat
das von ihm mit Ililfe der Kommission gesammelte Material an rômischen
Ringen so weit gesichtet und verarbeitet, dass die Herstellung der Tafeln
beginnen kann. Auch die Ausarbeitung des Textes ist begonnen.
Gelegentlich der Neuaufstellung der Steindenkmâler des Triercr Museums
wurden die Vorbereitungen fiir die Herausgabe der Neumagener Grab-
monumente begonnen. Die beschreibende und die photographische Aufnahme
des grössten Teiles dieser Denkmâler ist fertiggestellt, so dass auch liier mit
der Herstellung der Tafelu nocli in diescm Jahre begonnen werden kann.
Die gemeinsam mit der Kgl. Akademie der Wissensehaften begonnene
Bearbeitung der rümischen Ziegelstempel wurde durch Sammlung der
Abklatsche fortgesetzt. Wir haben hier wiederum dankbar der Hiilfe zu
gedenkcn, die uns von einer ganzen Anzahl von Sammlungsvorstânden und
Mitarbeitern, namentlich auch den schweizerischen und hollândischen Kollegen,
zuteil geworden ist. Dank ihrer Mitarbeit hoffen rvir, die sehr umfangreiche
Materialsammlung in absehbarer Zeit zu Eude ftthren zu kônnen. Freilich
fehlt uns immer noch manche Sammlung, und wir môchten auch hier die Bitte
wiederholen, uns durch Übersendung von Abklatschen bei der Arbeit zu unter-
sttttzen. Abklatschpapier mit Vordruck fttr die nôtigen Notizen senden wir
auf Wunseh gern. Herr Dr. Steiner ist seit Januar mit der Bearbeitung des
bisher Eingegangenen beschâftigt.
Der „Bericht ttber die Fortschritte der rômisch-germanisehen
Forschung im Jahre 1905“ ist erschiencn und hat cine crfreulich weite
Verbreitung in den Fachkreisen gefunden.