1. Der Einzug des Herzogs Friedrich
mit den vier Prinzen im Jahr 1826, also
ein Hinweis auf die Verbundenheit des
Herzogtums mit Land und Volk: Der
Herzog, begleitet von den vier Prinzen,
nimmt die Begrüßung der bürgerlichen
Rotabeln entgegen, während zwei Jung-
frauen einen Blumenstrauß überreichen.
Dahinter treten links einige Altenburger
Bäuerinnen in ihrer charakteristischen
Volkstrachtglückwünschend heran,während
rechts zwei huldigende Bürger den Ab-
schluß bilden.
2. Das Gegenstück zeigt den „Einzug
des Herzogs Ernst im Jahr 1871". Der
siegreich aus dem Eknigungsfcldzug heim-
kehrende Herzog, begleitet von den Offi-
zieren und den von Angehörigen bewill-
kommneten Truppen, nimmt die Huldigung
der Bürgerschaft entgegen.
8. Das dritte Relief gibt in einem ganz
dem Volksleben entnommenen „Bauern-
reiten" ein charakteristisches Beispiel der
althergebrachten Bauernfeste. Vier Alten-
burger Bäuerinnen in offener Kutsche wer-
den von berittenen und von zu Fuße gehen-
den Bariern im Fcstzug begleitet.
Als vortrefflich gelungen darf die Gliederung und die Ausgestaltung der
Reliefs im ganzen und im einzelnen hervorgehoben werden. Aus den beiden
Einzugsreliefs ist die sparsame Anordnung, die Verteilung und Gruppierung
mit feinstem künstlerischem Takt durchgcführt, während im „Bauernrciten" die
Menge durch die rckchbelebtc Komposition deutlich vorwiegt.
Den Pfeilern der architektonisch wandartigen Ausgestaltung sind sechs prachtvoll
entworfene Einzelfiguren vorgelagert, die in symbolischer Weise das Altenburger
Leben verdeutlichen.
Der erste als Relief geplante Gedanke von Krieg und Frieden hat sich auf
zwei Gruppen zusammengezogen: der Krieg, in Gestalt eines herkulischen, nackten
Mannes, lagert auf den Schlangen der Zwietracht. 2hm gegenüber ist der Friede
gebettet, in ein leichtes Gewand gehüllt, als Frau mit einem lieblichen Kinde,
eine Gruppe von inniger Empfindung und von hohem Formadel.
Herzog Ernst von Altenburg 1914 18
Z7
mit den vier Prinzen im Jahr 1826, also
ein Hinweis auf die Verbundenheit des
Herzogtums mit Land und Volk: Der
Herzog, begleitet von den vier Prinzen,
nimmt die Begrüßung der bürgerlichen
Rotabeln entgegen, während zwei Jung-
frauen einen Blumenstrauß überreichen.
Dahinter treten links einige Altenburger
Bäuerinnen in ihrer charakteristischen
Volkstrachtglückwünschend heran,während
rechts zwei huldigende Bürger den Ab-
schluß bilden.
2. Das Gegenstück zeigt den „Einzug
des Herzogs Ernst im Jahr 1871". Der
siegreich aus dem Eknigungsfcldzug heim-
kehrende Herzog, begleitet von den Offi-
zieren und den von Angehörigen bewill-
kommneten Truppen, nimmt die Huldigung
der Bürgerschaft entgegen.
8. Das dritte Relief gibt in einem ganz
dem Volksleben entnommenen „Bauern-
reiten" ein charakteristisches Beispiel der
althergebrachten Bauernfeste. Vier Alten-
burger Bäuerinnen in offener Kutsche wer-
den von berittenen und von zu Fuße gehen-
den Bariern im Fcstzug begleitet.
Als vortrefflich gelungen darf die Gliederung und die Ausgestaltung der
Reliefs im ganzen und im einzelnen hervorgehoben werden. Aus den beiden
Einzugsreliefs ist die sparsame Anordnung, die Verteilung und Gruppierung
mit feinstem künstlerischem Takt durchgcführt, während im „Bauernrciten" die
Menge durch die rckchbelebtc Komposition deutlich vorwiegt.
Den Pfeilern der architektonisch wandartigen Ausgestaltung sind sechs prachtvoll
entworfene Einzelfiguren vorgelagert, die in symbolischer Weise das Altenburger
Leben verdeutlichen.
Der erste als Relief geplante Gedanke von Krieg und Frieden hat sich auf
zwei Gruppen zusammengezogen: der Krieg, in Gestalt eines herkulischen, nackten
Mannes, lagert auf den Schlangen der Zwietracht. 2hm gegenüber ist der Friede
gebettet, in ein leichtes Gewand gehüllt, als Frau mit einem lieblichen Kinde,
eine Gruppe von inniger Empfindung und von hohem Formadel.
Herzog Ernst von Altenburg 1914 18
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