Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Bewegung: Zeitung d. dt. Studenten — 4.1936

DOI issue:
Nr. 22 (27. Mai 1936)
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.6183#0259
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Nummer 22

Oie vewegung

Seite 3

muß der gleiche sein (Allgemeine Schulerzie-
hung, Auslese, praktische Arbeit, Erarbeitung
des technischen, geistigen Rüstzeuges für das Be-
rufsleben, selbständiges konstruktives Arbeiten
usw,).

Marschtempo und Marschformation allerdings
sind verschieden. Wir haben in der Reichsfach-
gruppe Technik des NSD.-Studentenbundes
Hoch- und Fachschulkameraden zu fruchtbarster
Arbeit zusammengeschlossen. Der NS.-Dozenten-
bund geht den gleichen Weg. Auch staatlicher-
seits wird man dazu Lbergehen, die technischen
Hoch- und Fachschulen unter einem Eesichtspunkt
und einheitlicher Führung zu betrachten. Aus
diesen ganzen Tatsachen beraus können wir uns
der Stellungnahme des Datsch,

„die grundsätzliche Trennung beider Bil-
dungsgänge sollte daher nach den gemeinsamen
Erfahrungen von Schule und Wirtschafts-
praxis auch weiterhin aufrechterhalten
werden",

nicht anschließen. Wir habcn den Wunsch ausge-
sprochen, daß die zustündigen Stellen sich zu ge-
meinsamem Handeln bereit erklären und als
Voraussetzung zu jedcr weiteren Arbeit zu einer
Eleichrichtung der Eedankengänge zur Neufor-
mung des technischen Erziehungswesens kammen.

Die Anerkennung, die unsere Arbeit in wei-
testen Fachkreisen erhalten hat, kann uns nur
zu erhöhtem Arbeitseifer anspornen.

Ls bleibt nur zu wünfchen übrig, -aß
-ie viskussion über üas problem öes
Neuaufbaues üer technifchen Crzie-
hung in üenZachzeitfchristen zugunsten
ekner ernsten öeratung üer zuftän-
-igen Zachmänner unö DienftfteUen
zurückgestellt wirö.


„Hoch klingt das Lied vom braven
Mann . . Julius Schreck ist tot! Er war
kein Repräsentant des Eeburtsadels oder
des Eeldadels. Er war auch nicht Akade-
miker. Er erfüllte also — genau wie sein
Führer! — keine einzige der drei wichtig-
sten Voraussetzungen, die in der verflossenen
liberalistischen Epoche nötig waren, um
etwas zu werden. Er ist ja auch in diesem
Sinne eines verkalkten Standesdünkels nie-
mals etwas geworden. Und er brauchte auch
nichts zu werden, weil er von Anfang an
etwas war — ein Kerl! Nicht Adel,
Eeld oder Bildung machten ihn zu einem
Vorbild fllr uns alle, sondern sein Cha-
rakter! Der Führer selbst gab ihm die
letzte Ehre, und stattete ihm so den Dank
des Volkes ab für den Jdealismus, der sein
ganzes Leben erfüllte. Eine SS.-Standarte
erhielt seinen Namen.

Die Ehre, die Julius Schreck zuteil wurde,
ist die Ehre des Volkes im Eegensatz zur
Standesehre. Es gibt in Deutschland keinen
Vegriff der Standesehre mehr, denn dieser
liberalistische Begriff der Standesehre setzte
voraus, daß der eine Stand wertvoller sei,
als der andere. Es gibt immer nur eine per-

sönliche Ehre, die der Arbeiter und Bauer
genau so hat, wie der Student und Offizier!
Es ist jene Ehre, die sich nicht hinter den
Leistungen der Väter und Ahnen oder eines
Standes verschanzt, sondern die die eigene
Leistung, den eigenen Charakter als Schild
benützt im Daseinskampf.

Solche Ehre verkörperte Julius Schreck
bis zu seinem letzten Atemzug. Und wenn
man für diese Ehre einen anderen Namen
sucht, so findet man nur den einen:
„M eiNe Ehre heitzt Treue!" Der
charaktervolle, pflichtbewußte, verantwor-
tungsfrohe Tatmensch, ein solcher war Ju-
lius Schreck, ist der wertvollste Typ, den
unser Volk heute besitzt.

*

Wie wertvoll fllr unser Reich und damit
fllr die deutsche Zukunft der Typ des un-
eigennützigen, idealistischen Kämpfers ist,
das unterstrich auch der Reichsrechtsfllhrer
Dr. Frank bei der Abschlußkundgebung
des Deutschen Juristentages 1936 in Leipzig,
indem er erklärte:

„Das deutsche Recht hat sein Haupt wie-
der frei gemacht, un-d sein ehernes, stolzes
Angesicht leuchtet als feierliches Symbol der

Pfingsten als deutsches Fest

Von den Kanzeln dcr Kirchen und den Ka-
thedern der Konfirmandensüle wird so ausgie-
big verkündet, was Pfingsten im christlichen
Leben bedeutet, daß es nicht unsere Aufgabe
sein kann, dem noch etwas hinzuzufügen. Es
steht jedem frei, sich diese Sinngebung zu eigen
zu machen. tlberzeugungen, insbesondcre Elau-
bensllberzeugungcn, können nicht befohlen wcr-
den. Was abcr Pfingsten als deutsches Fest der
Hohe Maien bedeutct und von jcher bcdeutet
hat, ist Icidcr noch nicht in dcmselbcn ausgie-
bigen Maße zum Allgemeingut geworden. Seit
es in deutschen Landen eine christliche Religion
gibt, hat diese vcrsucht, die bestehenden volks-
tümlichen Bräuche des Iahreslauses teils sich
anzugleichen, teils zu bekämpfen. Papst Eregor
wies im Jahre 594 die Wanderprediger in
Deutschland ausdrücklich an, die heimischen Re-
ligionsgebräuche nicht zu stören, sondern nur
vorsichtig umzudeuten. 200 Jahre später, zur
Zeit des Vonifatius, stellen sich dagegen strenge
Verbote ein. Man sieht, die Methoden haben
im Laufe der Eeschichte gewechselt. Ebenso wie
das Jesus-Eeburtsfest erst durch die Anglei-
chungen der altdeutschen Weihnachtsbräuche zu
einem volkstümlichen Feste werden konnte —
818 ordnete die Synode von Mainz die Jesus-
Eeburtsfeier in Deutschland an —, so ist auch
das christliche Pfingstfcst erst dadurch volkstüm-
lich gcworden, daß es an deutsche Brüuche und
Frühlingsfeiern anknüpfte. Was Tausenden
lieb geworden, das nahm die christliche Reli-
gion in ihr Reich hinüber. Man versuchte es,
durch tendenziöse Sage als ursprünglich ihr ge-
hörend hinzustellen und ihr eine andere Sinn-
deutung, d. h. Ilmdeutung, zu geben. Ilnd doch
ist das, was an Brauch und Feier der deutschen
Jahresfeste so anhcimelnd und vertraut ist, nicht
christlichen llrsprungs. Eorch Fock sagt das so
treffend: „Pfingsten ist ein durchaus 'heidnisches
Fest, eine Frühlingsfeier, die gar nichts mit
dem Christentum zu tun hat. Die .Ausgießung
des Heiligen Geistes' ist nichts als Verlegen-
heit: Wer denkt an Simon Petrus und
seine Brüder, wenn der Vuchsink singt, der
Kuckuck ruft und die Apfelbäume mit Blllten
bedeckt sind?" Der Eott der Ecschichte, von dem
heute soviel gercdet wird, hat nicht nur das
christliche Pfingstfest, sondern auch die altdeut-
sche Frllhlingsfeier werden und feiern lassen.
Die rechte Ehrfurcht vor dem Gott der Geschichte
läßt sich nicht ihren Wert beschränken auf den
Zeitraum zwischcn dem ersten und letztcn Hir-
tenbrief aus Rom, sondern llberschreitet frei die
Erenzen rückwärts und voraus in die Eeschichte
unseres Blutes.

Pfingsten kommt von dem ariechischen Wort
penteko'ste (ergz. hemera „Tag"), d. h. der fünf-
hfgste Tag, namlich nach Ostern. Hier haben wir
lüdische Festberechnung vor uns. Denn sieben
Erntewochen, das sind rund 50 Tage, sind es
"oin Passahfest bis zum Ernteopferfest (3. Mose
yo, 15—17). llnser Frühlingsfest, der Hohe Maien,
N rein deutsch und war, vermutlich der Ab-
Ichluß der Hauptfestzeit, eingeleitet mit dem
Feuer am Vorabend zum 1. Mai, dem heutigen
Walpuraisfeuer.

„ 2n altgermanischen Flursegen, die uns noch
überliefert sind, kommt der unvergänglich wahre
Sinn des Festes klar zum Ausdruck. Dort heißt
es: „...Erke, Erke, der Erde Mutter, sei du
grüne in Eottes Umarmung..." Oder wie es
bei Logau heißt: „Dieser Monat ist ein Kuß,
den der Himmel gibt der Erde, daß sie, jetzo
seine Braut, kllnftig eine Mutter werde." Hier-
her gehört auch, daß Thor, der Eott der
sommerlichen Eewitter, welche die irdische
Fruchtbarkeit fördern, selber „Allvaters und
der Erde Sohn" genannt wird. Sein Hammer
ist Sinnbild weiblicher Fruchtbarkeit. „Legt den
Hammer der Maid in den Schoß" (Edda). „Der
smit uz oberlande (gleich Himmel d. Verf.) warf
stnen hamer in min- schüz", sagt Maria in mncm
mittelalterlichen Eedicht von Eott dem Vater,
welcher hier also noch einen vorchristlichen Na-
yren trägt. Es ist irgendwie der segnende und

Fruchtbarkeit spendende „Schmied
lande", der in Eestalt einer Sti

aus Ober-
Strohfigur am
grünen Maibaum zu Zobbenitz in der Altmark
hefestigt wird und „Pfingst-, Faust- oder Fessel-
meier" genannt wird. Sein Name und seine
Eestalt als Eott am grünen Holze am Lebens-
baum hat mit christlichcm Einfluß nichts zu
tun. Als Eegensatz zu der in der Maienzeit
durch die Sonnenkraft erwachenden mütterlichen
Erde nannten die Angelsachsen die Zeit des
winterlichen Iulfestes „modranecht", d. h. Mut-
ternacht. Das Hohe Maienfest abcr feiert die
Hochzeit des Himmels mit der Erde. Wem sielen
da nicht die Minnefciern, die Maihochzeiten, die
Maibraut und -königin, das sinnbildliche
„Fitzeln" (schlagen mit grllnen Reifern) der
Mädchen durch dio Burschen ein? Die jungen
Virken vor den Tllren und der Maibaum, sie
sind nichts anderes als die Sinnbilder der
fruchtbaren Erde, des steigenden Sonnenjahres
und der wiedererwachenden Natur, in die das
Leben und Erleben des noch natürlichen deut-
schen Menschen eingebettet ist. (Vgl. Die Oueste
von Questenberg bei Bennungen im Harz, das
alte Merichslindefest bei Nordhausen, den Kult-
baum von Attendorn in Westfalen, die nieder-
ländischen „Hagel"-Kreuze und die schwedischen
Mittsommerstangen usw.). Denn auch der Mensch
durchlebt das Frühjahr seiner Kindheit, die
Sommermittagshöhe seines Erwachsenseins, seine
Reife und sein Spätjahr, den Winter feines
Alterns, um dann wieder in die Wintersonnen-
wende und Mutternacht (s. o.) seines Lebens
einzugehen (Wirth). Die Sonne, die um sich
zu erneuern, im West-

meer stirbt, ist das - —

heiligste Bild altger-
manifchen Symbolwis-
sens um die Verjün-
gung alles Lebens aus
großen Untergängen.

Der Elaube an eincn
Sonnengott war nie
Volksglaube bei den
Eermänen. Man darf
den Eötterhimmel der
Dichter nicht mit dem
einfachen Elauben des
nordischcn Bauern ver-
wechseln. Sie sahen in

der Sonne Eottes
größte Offenbarung.

„Sonne ist das Licht
dcr Lande" heißt es
in einem altnordischen

Runenspruch; und
einer der letzten heid-
nischen Jsländer na-
mens Thorkcl Mond
befahl sich sterbend „in
die Hände des Eottes,
der die Sonne geschaf-
fen habe."

„Eine beglückende
Selbstverständlichkeit
ist dem Deutschcn und
Eermanen übcrhaupt,
was sein äußeres und
inneres Leben von den
llrvätertagen her in
den großen Rhythmus
der Natur des Welt-
alls eingebettet hat.

Eine Selbstverständ-
lichkeit abseits aller
Reflektion, denn die
Sinngebung des Le-
bens und seiner Ee-
setze geht ihm im Sinn-
bild auf, nicht in der
philosophischen Deduk-
tion, nicht im perga-
mentenen und papie-
renenDogma.Und so ist
sein Sinnerlcben ewig,
und weil es ewig ist, ist

es duldsam. Der Eermane hat seine Weltdcutung
und deren Sinnbilder niemals anderen aufge-
drängt. Wohl aber hat er sie gegen den Einbruch
und die Unduldsamkeit fremden Eeistes mehr als
einmal verteidigen müssen. Dcnn das hat der
Fremdgeist wohl begriffen: Das Sinnbild des
Eermanen ist ein Ausdruck seiner Seele, und
wenn man diese Seele gewinnen, verkümmern,
umfülschen oder unterdrücken will, so muß man
ihre sinnbildlichcn Äußcrungen gcwinnen, ver-
kümmern, umfälschen odcr unterdrückcn. Das
Wie war eine Frage dcr jcweils wirksamstcn
Methode. Im Erunde ist nümlich das Sinnbild
jenem Geiste etwas durchaus Unverstündliches
und daher Unheimliches." (I. O. Plaßmann.) —
Die gcrmanischc Naturfrömmigkeit kennt keinen
dümonischen Erdgeist, keinen Teufel, kcinen Fe-
tisch und keinen Totem. Alles andere hat der
von orientalischen Vorstellungen befangene Vlick
der Eelehrten eher gesehen, nur nicht die Liebe
des Eermaney zum Sinnbild und die Bedeu-
tung, die es für ihn und sein inneres Leben
hatte.

Bräuche erfordern zwar kein wissenschaftliches
Nachdenken, sie wollen im Tun bewahrt werden.
Aber heute sind sie vielfach ihres tiefsten Sinnes
cntkleidct, weil das Weltbild und Naturgefühl,
auf dem sie beruhen, vielfach verlorenging. Hier
liegt die Aufgabe: Bcwahrcn wir unsere deut-
schen Volks- und Jahresfeste und ihren tiefsten
Sinn vor Vergessenheit, Umdcutung und Uber-
fremdung. A. Aügustin.

km8t küliigei' von 8t3kkombefg s>8 privetmsnn in kom

tVIs vir sus sictis'sr Quslls silstnsri, Uägt slcti clsr gsevsssris Vlrslcsrirlsr
Osisirsictis ivlt clsm 2sclsr>l<sr>, sslris politisctis Isukbstiri rioct, rilctil ru
bssricisri, rurisctisl jscloct, will si sls Isilsr clsr„öslsiisicb!sctisr> SpoillioM"
clss spoillictis l<ör>r>sri sslrisr llrilsigsbsrisri llüsimvvstiisri??) tisbsri uricl
voi sllsm clsm ssirisirsil so lclsglicti gssctisilsiisri „Spoilvsisiri ptiäriix"
risus Sslstigurigsmöglictilcsitsn vsisctiskksri. vis tubbsilkslclsr koms sollsri
lbm bisrbsi sls ^risctisuurigsmstsiisl ckisrisn.

unzerstörbaren Urkraft unserer germanischen
Kultur über das Werk unserer Tage. Die
Würde des deutschen Rechtsrvahrertums soll
fortgeführt rverden durch die Jugend unse-
res Rechtsrvahrerstandes, die in so beglük-
kender Entschlossenheit an unserem Juri-
stentag teilgenommen hat. Die Not dieser
Rechtsjugend zrvingt uns zu harten Maß-
nahmen, aber es ist besser, der berufenen
Jugend den Weg zum Rechtsleben zu öff-
nen, als, wie das früher in der Dekadenz-
entwicklung unseres Reiches geschah, das
Recht zum Tummelplatz von allem und je-
dem zu machen, der da irgendrvie glaubke,
daß das Recht ein bequemes Feld für die
Vetätigung der M i t t e l m ä ß i g k e i t
wäre, oder, was noch schlimmer war, daß
das Recht ein Exerzierfeld für mammonisti-
sche und materialistische Börsengelllste wäre.
Wir haben die Händler und Wechsler aus
den Rechtsstätten hinausgejagt, und wir
werden dafür sorgen, daß sie nicht wieder
eindringen. Die deutsche Rechtsjugend ist
uns dafür verantwortlich, daß sie in stolzer
und klarer Kraft die Vefreiung des deut-
schen Rechtslebens von den letzten Resten
einer überwundenen Zeit fortsetzt.

llber all unserem Wirken und Streben
aber, meine lieben Kameraden, steht die na-
tionalsozialistische Tat unseres Führers. Wir
wären als Rechtswahrer nichts als ein Kon-
gretz, wenn nicht unser Wirken in die Zeit
des Führers fiele. llnser Planen für
die Neugestaltung des deutschen
Rechtslebens wäre nichts, wcnn
es nicht getragen wllrde von der
Macht des nationalsozialisti-
schen Kämpfertums in den Säia-
rendesFllhrers! lliller Avpell an das
Eewissen im Necht und unser Wort von der
llnabhängigkeit des Richters, wäre nichts,
wenn nicht ein starkes, wiedergewonnenes
Reich dieses Rechtsgewissen und diese unab-
hängige Rechtsarbeit gcwährleisten würde.
Ein Eericht gilt nicht mehr, als
es an Autorität durch das Reich
besitzt, in dessen Namen es
spri ch t. Nurweil wirRechtswab-
rer der Epoche Adolf Hitlers
sind, haben wir die Kraft zu
neuen Formen, zu neuen großen
Zielen erhalte n."

Der alte Kämpfer, Reichsrechtsführer Dr.
Frank, gibt hier den tiefinnersten Elauben
aller Nationalsozialisten wieder. Ein Staat,
der die Zukunft eines Volkes erfolgreich ge-
stalten und verteidigen will, wird nicht am
grünen Tisch, durch Professoren konstruiert.
Was bei solchen Versuchen herauskommt,
dafür ist die ohnmächtige Weimarer Repu-
blik für immer ein furchtbares Beispiel.
Nein, ein Machtstaat, denn ein Staat ohne
Macht ist sinnlos, wird e r k ä m p f t, er
wird geboren in Opser, Leid, Verfolgungen,
Tränen und Vlut. Ein solcher Staat wird
erobert durch einen Führer wie Adolf
Hitler, und durch Soldaten wie Iulius
Schreck, eisern und zäh, zum Sieg wie zum
Tode bereit.

Die Reichsnährstands - Ausstellung in
Frankfurt a. M. gestaltete sich zu einem
vollen Ersolg des deutschen Bauerntums,
das heute unter der Hakenkreuzfahne seine
Erzeugungsschlacht schlägt, und das, wir wis-
sen es, diese Schlacht, die uns die Nährfrei-
heit bringt, siegreich beenden wird. Reichs-
bauernführer R. Walter DarrS gebrauchte
hier bei der Begrüßung der ausländischen
Gäste den Satz: „W i r Bauern sind
die einzigen, die international
sein können, weil niemand an
unserer Nationalität zweifeln
kann !" Diese „Jnternationalität", von der
hier die Rede ist, hat einen ganz anderen
geistigen Eehalt als die Wahnidee, die der
jüdische Marxismus dem deutschen Volke
einzuimpfen versuchte. Nur ein starkes, selbst-
bewußtes Volk kann sich jenseits seiner Eren-
zen in der Welt behaupten und durchsetzen.
Ein wehrloses, pazifistisch-dekadentes, inter-
nationales Menschentum wird auch heute
noch zwangsläufig die Beute Stärkerer sein,
wie es zu allen Zeiten der Eeschichte ge-
wesen ist. Das ist ein Naturgesetz. llnd Na-
turgesetze kann man nicht ungestraft außer
acht lassen!

H>nu»schrtftlctti>r u rierunlworlllch Nti dru Gelcimllnhalt:
Lnns Lildetirnndl: Slellverlr.: Guklno Sldcler Kutlur-
volilll: Lannes Kremer SdmIIIche In Mttnchen Anlchrist
der Hnuoilchrlslleilnn,;: Mttnchen. Schellingsir M. Fern-
ruf son m. - Bertiner Verlielung. Hoifl Beusler, Verttn
vv 30, Lutlvoldltinlte lg Fiii den An-elgrnietl: Georg
Kienle. - Vertng: Franz Eher Nnchf., GmdL Druck:
Mitnchnei BuchgewerdehnuK M Milllei » Kotin KG.
SnmIItche tn Mitnchen Durchlchnttlsauflnge I Vierlet-
inhl 1938: liber 33 000 Sillcl Anzeigenpreilc Inul nuf-
Itcgcnder Preististe Nr. 4.
 
Annotationen