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Höhe in Rachbogig geschlossenen Nischen. Die waagerechten Kloben für
die Anbringung der zum Aufstellen eingerichteten Fallladen sind an den
Sturzen meist noch erhalten. Drei Fenster enthalten eichene, mit einem
runden Loch in der Mitte versehene Hölzer, wie sie bei der Bocken-
heimer Warte sich ebenfalls noch verbilden und in Fig. 112—115 abge-
bildet sind. An einem derselben ist auf einer Seite die durch ein Flach-
eisen bewirkte Verankerung mit der Fensterbank erhalten; weitere Ar-
mierungen und Anker fehlen. An der Aussenseite ist ein Bogen des Bogen-
frieses im Scheitel durchbrochen und als Fortsetzung dieser Oetfuung
nach oben ein mehrere Meter langer senkrechter Schlitz in dem Mauer-
werk hergestellt, welcher zur Aufnahme des Seiles zum Hochziehen des
Signalkorbes diente.



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Im Fachwerkgeschoss befanden sich früher zweiStuben. Im Jahre 1887
wurde der Innenraum zum Schutz des Holzwerks gegen dieKaualgase mit
einer ein Stein starken Ringmauer versehen, welche bis unter das Dach-
gebälk reicht und in sechs Fensteröffnungen zum Entweichen der Gase mit
der Aussenluft verbunden ist. Gleichzeitig wurden Decke und Fussboden
dieses Stockwerks aus Cementbeton zwischen Eisenträgern, 12 cm hoch,
hergestellt, alte Fenster wurden zugemauert, neue in den Lehmgefachen
durchgebrochen. Die Gesimse bestehen aus Holz und sind aus einfachen
Brettern gebildet. Eine am 12. April 1897 stattgehabte Untersuchung,
bei welcher eine Seite des Fachwerkbaues freigelegt wurde, ergab, dass
das Holz werk stark verwittert ist, die Gefache zum Theil mit Lehm aus-
 
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