578 Vermischte kritische Briefe.
gen über die asiatischen Völker, nachdem der Ver-
fasser in währendem Drucke der Abhandlung aus
andern Absichten sich mit ihnen näher bekannt zu ma-
chen gesucht hat. Wir haben in unserm Auszüge
einige Gedanken daraus an den Stellen, die ihnen
der Verfasser angewiesen, einverleibet.
M.
X.
Vermischte kritische Briefe. Rostock ver-
leg, von A.F.Rose 17)8- 247 Seiten in
Octav.
Sammlung bestehet aus dreyßig Briefen,
deren Jnnhalt wir kürzlich anzeigen wollen.
Der erste Brief preiset die Schönheit von Po-
pens Übersetzung des Homers an, und es wird
zum Beweise gerade eine Stelle angeführet, wegen
welcher ein schweizerischer Kunstrichter *) Popen
angefochten hat. Es ist das Gleichniß am Ende
der achten Ilias, wo Homer die von den Trojanern
angemachten Feuer mit einem hellgestirnten Himmel
verglich. Wir können aber dem Herrn V. wegen
dieser Stelle nicht beyfallen, sondern glauben, daß
der schweizerische Demodocus nicht allein wegen die-
ser Stelle, sondern auch überhaupt in der Anklage
wider den allzuvielen Glanz, welchen Pope dem Ho-
mer geliehen yat, recht hat. Wir glauben nicht al-
lein, mit dem schweizerischen Kunstrichter, daß die-
ses Gleichniß beym Pope für ein Nachtgemalde viel
zu
*) S. Bodmers Gedichte S. 162.
gen über die asiatischen Völker, nachdem der Ver-
fasser in währendem Drucke der Abhandlung aus
andern Absichten sich mit ihnen näher bekannt zu ma-
chen gesucht hat. Wir haben in unserm Auszüge
einige Gedanken daraus an den Stellen, die ihnen
der Verfasser angewiesen, einverleibet.
M.
X.
Vermischte kritische Briefe. Rostock ver-
leg, von A.F.Rose 17)8- 247 Seiten in
Octav.
Sammlung bestehet aus dreyßig Briefen,
deren Jnnhalt wir kürzlich anzeigen wollen.
Der erste Brief preiset die Schönheit von Po-
pens Übersetzung des Homers an, und es wird
zum Beweise gerade eine Stelle angeführet, wegen
welcher ein schweizerischer Kunstrichter *) Popen
angefochten hat. Es ist das Gleichniß am Ende
der achten Ilias, wo Homer die von den Trojanern
angemachten Feuer mit einem hellgestirnten Himmel
verglich. Wir können aber dem Herrn V. wegen
dieser Stelle nicht beyfallen, sondern glauben, daß
der schweizerische Demodocus nicht allein wegen die-
ser Stelle, sondern auch überhaupt in der Anklage
wider den allzuvielen Glanz, welchen Pope dem Ho-
mer geliehen yat, recht hat. Wir glauben nicht al-
lein, mit dem schweizerischen Kunstrichter, daß die-
ses Gleichniß beym Pope für ein Nachtgemalde viel
zu
*) S. Bodmers Gedichte S. 162.