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Jäck, Joachim Heinrich [Editor]; Heller, Joseph [Editor]
Beiträge zur Kunst- und Literaturgeschichte — 1.1822, Heft 1 und 2

DOI issue:
Kunstgeschichte
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Heller, J.: II. [Zusätze zu le Peintre Graveur par Mr. De Bartsch Vol. VII-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20410#0124
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Groß bedeute, und daß er als Buchhandler zu Leip-
zig um j620 lebte. DieseS ist aber irrig: denn er
wurde crst Sen i4. August 155Z zu Halberstadt gebo-
ren; also konnte er ohnmöglich 1525 gelebt haben. Er
wiomete sich Anfangs dcn Studicn, ging aber schon
156 nach Lcipzig zu Conrad König, um daselbft die
Buchhandlung zu lcrncn. Bei diesem war er i() Jahre
im Dicnftc, erkaufte auch von desscn Erbcn 1575 die-
ses Gescbaft. 1577 heirathete er die Wittwe Conrad
Könrgs, gcbornc Förfterin. 1590 wurde er zum Raths-
hcrrn ernannt, und starb endlich den 10. Nov. 1641.
Sein Sohn, Gottfried, welcher 1591 gcboren wurde,
setzte sein Geschäft fort.

IX. p. 4Z6 —Z7.

Dieses Zeichen bedcutct nach dem Vorbcrichte zu
der drittcn Licferung der Dcrschau-Bcckcrischen Holz-
schnitte, nach den Curiositaten und nach Brulliot, wel-
chc aber ihre Nachrichten auS crfterem Werke entnah-
men, Paul Rcffler. DaS Bildniß von Wilhelm von
Grumbach ift cbcnfalls in der Derschauischen Samm-
lung. Siehe unten dcffcn Bcschreibung N. 320.) Jch
erhiclt crft vor Kurzcm aus der eilften Palmischen
Verstcigerung in Regenöburg den Wapcnbrief für dcn
bekannten Profeffor dcr Thcologie zu Altorf Johann
Picarth. Er ift von Andreas Gail, der Rechten Doc-
tor. ,, gegeben in Prag am i. Tag dcS September
1579." Daö darin befindliche Wapen ist in sehr gu-
tem Geschmacke vortrcfflich gemalt; und unten in dcr
Mitte ist daS Ieichen von Paul Reffler. Die Höhe
des WapenS ist 5 3 L., und die Vreite 4 Z. 3 L.

Diescr Wapenbrief fst mir aus dcn zwci folgcnden Ur-
sachen schr licb: i) daß daS Zcichen des Künstlcrs auf
dem gemalten Wapcn steht, welches man sehr selten
auf diescr Art Malereien findet, und 2) daß Iohann
Picarth ein geborner Vamberger war.

Er wurde 1540 geboren, studirte 1549 zu Wittenberg,
ging 1561 uach Nürnberg, kehrre 1565 wieder nach Witten-
berg, wurde 1567 — 68 Schullehrer zu Neümark, späterhm
!n der Eedalder Schule zu NütNberg, welches Amt er füuf

3ahre
 
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