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N a ch r i ch t
über eine noch unbekarutte Ausgabe des
Rechtssrreites mit dem Tode,
vder
Allegorie auf denselben von 1477.
In Quart, mit drei in den Tert gedruckten Holzschnitten.
(Im Besitze Ioseph Hellers, beschrieben von Martin
Ivseph v. Reider.)
§)iese Seltenheit besteht aus 24 Quartblattern in drei
Lagen (die zwei erften zu 10 Blattern, die letzte zu 4
Blattern.) Es fehlen aber: Name des Verfasscrs,
Titel, Druckort, Signaturcn, Kustoden, Anfangs-
Buchstaben der einzelnen Abfatze und die Unter-
scheidungszeichen ausser einigcn^ Punktcn. — Auf
ciner vollen Seite nimmt der Tert 28 fortlaufende
Zeilcn ein, deren Satz sehr ungleich ausficl, indem
einzelne Buchstaben bald höher bald niedriger stehen.
Des Tertes Höhe betragt 5 Z., dic Breite 3 I. 3 L-,
kömmt daher dem Satze von Octavbüchern gleich. Die
Höhe jcdes unbcschnittencn Papierblakteö ist 8 I. 3 L.,
die Breite 5 Z. 7 L., welchcs also wie kleincs schma-
lcö Folio aussieht, jcdoch Quartsormat ift, weil das
Papierzeichen (ein alrdeutsches kleines h) sich in
der Falze zeigt.
Der Vuchdrucker war vielleiehtSonrad FLnev
von Gerhausen, wclcher zu Eßlingen 1473 7ä
druckte. Es kann dieö nicht unmöglich seyn: 1) in
Hinsicht der Zeik, denn am Ende des Werkchcnö aus
der Rückscite des Lcksten Blattcs nach der 2isten Zcils
des Tcxtes ftcht die Zahl: „lrxiiij," welche ich füv
die Jahrzahl des Druckes ansche; 2) iu Hinsicht der
Typen, denn diese haben mit jcnen völlige Gleichheit,
deren gcmzeö Alphabet Fr. Graö auf der VI. Kupfcr-
platte N. 34 a. in seinem vortrcffüch bcarbeitcten und
sehr wenig yyn Literakorcn gckannteu ,, Verzeichmß
N a ch r i ch t
über eine noch unbekarutte Ausgabe des
Rechtssrreites mit dem Tode,
vder
Allegorie auf denselben von 1477.
In Quart, mit drei in den Tert gedruckten Holzschnitten.
(Im Besitze Ioseph Hellers, beschrieben von Martin
Ivseph v. Reider.)
§)iese Seltenheit besteht aus 24 Quartblattern in drei
Lagen (die zwei erften zu 10 Blattern, die letzte zu 4
Blattern.) Es fehlen aber: Name des Verfasscrs,
Titel, Druckort, Signaturcn, Kustoden, Anfangs-
Buchstaben der einzelnen Abfatze und die Unter-
scheidungszeichen ausser einigcn^ Punktcn. — Auf
ciner vollen Seite nimmt der Tert 28 fortlaufende
Zeilcn ein, deren Satz sehr ungleich ausficl, indem
einzelne Buchstaben bald höher bald niedriger stehen.
Des Tertes Höhe betragt 5 Z., dic Breite 3 I. 3 L-,
kömmt daher dem Satze von Octavbüchern gleich. Die
Höhe jcdes unbcschnittencn Papierblakteö ist 8 I. 3 L.,
die Breite 5 Z. 7 L., welchcs also wie kleincs schma-
lcö Folio aussieht, jcdoch Quartsormat ift, weil das
Papierzeichen (ein alrdeutsches kleines h) sich in
der Falze zeigt.
Der Vuchdrucker war vielleiehtSonrad FLnev
von Gerhausen, wclcher zu Eßlingen 1473 7ä
druckte. Es kann dieö nicht unmöglich seyn: 1) in
Hinsicht der Zeik, denn am Ende des Werkchcnö aus
der Rückscite des Lcksten Blattcs nach der 2isten Zcils
des Tcxtes ftcht die Zahl: „lrxiiij," welche ich füv
die Jahrzahl des Druckes ansche; 2) iu Hinsicht der
Typen, denn diese haben mit jcnen völlige Gleichheit,
deren gcmzeö Alphabet Fr. Graö auf der VI. Kupfcr-
platte N. 34 a. in seinem vortrcffüch bcarbeitcten und
sehr wenig yyn Literakorcn gckannteu ,, Verzeichmß