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W u n fch
für dle Erhaltung des Monuments von Celtis.
-E>urch die Abbildung des Grabmals Conrad Celtis
hoffen wir, dem Leser cinen nicht unangcnehmen Dienst
zu erweisen, obwohl Scheyb*) schon früher eine lieferte.
Dcnn eS ist sehr bcschadigt, und wird bald gar vom
Iahn dcr Zcit vernichtct werden, wcnn nichts zu seiner
Erhaltung geschicht, woran kaum zu denken ist. Schon
mchrere Jahre bcschaftigte man sich mit Wicdcrherftel-
lung der Stcphanökirche zu Wien, welche durch die
sranzösische Bclagerung im I. 1809 beschadigt wurde;
doch auf das cinsachc Grabmal wurde noch kcine Rücksicht
genommcn, dasselbe viclmehr dem Muthwillcn der Ju-
gend Prcis gegeben, welche cS öfters mir Steinregcn be-
grüßt. Dieses sehr cinfache in Stein gchauene Monu-
mcnt ift an dcr Auffenseite dcr Kirche, am hinteren
Theile deS unauSgcbauten Thurmes. Es würde eine
große Schande sür Dcutschland seyn, wenn daS Dcnk-
mal seincS ersten **) gckröntcn Dichters, wclchem der
Kaiser Friedrich III. am 18. April 1487 ***) auf der
") (b"ranc. Eüpki cle 8cbe^b), ?6Utin^eriana tabula
itineraria, p. in ^u§. bibliOtd. Vinäobon. con-
lerv. Vinckod. kol.
") Aneas Sylvius, welcher kein geborner Dentscher war,
wurde schon srüher vom Kalser Fnedrich ir. zu Frank-
furt gekrönt.
*") Einige geben lrrkg das Iahr 1491 an; doch Celtis
Danksagung an den Kakser beweist das Gegentlreil. Sie
führt den Titel: Eonr. Eeltis ?roleuticon ack
ckivum ?ricker!cum iii. pro Inurea ^pollinari.
Imprestum I^urmker^. per. ?r. Xreukner. 4. Am
Ende ift eine Himmelsfigur mit der Unterschrift: ?i^u-
ra cosli anno Domini i^cotzcxxxvii currente
ckie xviii ^prilis Iiora v, min. xiu, secunck.
uxvi, inueuuatis, ne^untl^ sutem dora vi,
rnin. I, 86L XXIL post merickiem. (^uo tempore
W u n fch
für dle Erhaltung des Monuments von Celtis.
-E>urch die Abbildung des Grabmals Conrad Celtis
hoffen wir, dem Leser cinen nicht unangcnehmen Dienst
zu erweisen, obwohl Scheyb*) schon früher eine lieferte.
Dcnn eS ist sehr bcschadigt, und wird bald gar vom
Iahn dcr Zcit vernichtct werden, wcnn nichts zu seiner
Erhaltung geschicht, woran kaum zu denken ist. Schon
mchrere Jahre bcschaftigte man sich mit Wicdcrherftel-
lung der Stcphanökirche zu Wien, welche durch die
sranzösische Bclagerung im I. 1809 beschadigt wurde;
doch auf das cinsachc Grabmal wurde noch kcine Rücksicht
genommcn, dasselbe viclmehr dem Muthwillcn der Ju-
gend Prcis gegeben, welche cS öfters mir Steinregcn be-
grüßt. Dieses sehr cinfache in Stein gchauene Monu-
mcnt ift an dcr Auffenseite dcr Kirche, am hinteren
Theile deS unauSgcbauten Thurmes. Es würde eine
große Schande sür Dcutschland seyn, wenn daS Dcnk-
mal seincS ersten **) gckröntcn Dichters, wclchem der
Kaiser Friedrich III. am 18. April 1487 ***) auf der
") (b"ranc. Eüpki cle 8cbe^b), ?6Utin^eriana tabula
itineraria, p. in ^u§. bibliOtd. Vinäobon. con-
lerv. Vinckod. kol.
") Aneas Sylvius, welcher kein geborner Dentscher war,
wurde schon srüher vom Kalser Fnedrich ir. zu Frank-
furt gekrönt.
*") Einige geben lrrkg das Iahr 1491 an; doch Celtis
Danksagung an den Kakser beweist das Gegentlreil. Sie
führt den Titel: Eonr. Eeltis ?roleuticon ack
ckivum ?ricker!cum iii. pro Inurea ^pollinari.
Imprestum I^urmker^. per. ?r. Xreukner. 4. Am
Ende ift eine Himmelsfigur mit der Unterschrift: ?i^u-
ra cosli anno Domini i^cotzcxxxvii currente
ckie xviii ^prilis Iiora v, min. xiu, secunck.
uxvi, inueuuatis, ne^untl^ sutem dora vi,
rnin. I, 86L XXIL post merickiem. (^uo tempore