exxx
Burg zu Nürnberg cigenhandig den mit dem silbemen
Lorberkranz geschmückten Hut aufsetzte, und wodurch
derselbe gekrönt wurde, zu Grunde gehen ließ. CeltiS
war damals erft 28 Jahre alt. Diesen Ehrcnhut be-
rvahrte die Wiener Universitat noch bis l560 auf.
Diese große Auszeichnung hatte den vortheilhafte-
ften Einfluß auf seine übrige Laufbahn: denn cr be-
kam dadurch daS Recht, auf jeder Hochschule die Dicht-
kunft zu lchren. Für die Geschichte seines Vaterlandes
hatte er die namliche große Liebe, alS für dic Dicht-
kunft; er verwendcte auf das Studium derselbcn scin
ganzes Vermögen, und opferte seinen beschwerlichen
Reiscn zum Thcile seine Gcsundheit auf. Er durch-
suchte mit Eife'r alle Bibliothekcn, und vorzüglich jcne
der Klöfter DeutschlandS, um Materialicn zu sammeln.
Nichts ift mehr zu bcdauern, als daß sein Werk Oer-
rnania lllustraka unvollcndet blieb.
Diesen Reisen habcn wir auch noch vicles Andcre
zu verdanken ; dcnn ohne sie würde schwerlich das schöne,
lateinische Gedicht der Nonne Hroövitha bekannt gc-
wordcn seyn. Celtis entdcckte namlich eincn Coder davon
in dem Bcnediktiner-Kloftcr St. Emmeran zu Regcns-
burg, und gab das Gedicht 1601 heraus. *) Eden so
dirretatns et Igureatns est a Oaesare rn sree
bluruber^euki Eour. Eeltis. Lreeta per )oan-
ueru l^auter rie Oroniu^eu Ittikige, ^stroni-
mum pro tuue 6ivi Imp. kricierici iii. Lemper
^UAufti.
Unter folgenden Titel: Opera Huosvri-L Illuckris
virZinis Lt Nonialis Oermane Oente LaxonieL
Orts Rupsr s OoLR^vo OLUi'L Inventa. Am
Ende: kinis operum Hrolvitlrae OlariZimge vrr-
^inis et monialis Oermaniess ^ente Laxonies
Örtae ImprskRim d^oruuber^ae 8ub privile^io
koäslitis fkrcZ Lslticae a kenatu rdomaui Impe-
rii impetratas. .^uuo OuiuAsuteklmoprimo tu-
pra Nillskimum ovLRis. Jn Folio,
mit schönen Holzfthultten, ivclche wahrscheinllch nach
Dürer's Aeichnung gefertigt sind. H. L. Schurzflelsch
zu Wittenberg besorgte 1707 eine neue Auögabe, und
1717 erhielt dlefts Buch einen neueu Litel. Die Vor-
Burg zu Nürnberg cigenhandig den mit dem silbemen
Lorberkranz geschmückten Hut aufsetzte, und wodurch
derselbe gekrönt wurde, zu Grunde gehen ließ. CeltiS
war damals erft 28 Jahre alt. Diesen Ehrcnhut be-
rvahrte die Wiener Universitat noch bis l560 auf.
Diese große Auszeichnung hatte den vortheilhafte-
ften Einfluß auf seine übrige Laufbahn: denn cr be-
kam dadurch daS Recht, auf jeder Hochschule die Dicht-
kunft zu lchren. Für die Geschichte seines Vaterlandes
hatte er die namliche große Liebe, alS für dic Dicht-
kunft; er verwendcte auf das Studium derselbcn scin
ganzes Vermögen, und opferte seinen beschwerlichen
Reiscn zum Thcile seine Gcsundheit auf. Er durch-
suchte mit Eife'r alle Bibliothekcn, und vorzüglich jcne
der Klöfter DeutschlandS, um Materialicn zu sammeln.
Nichts ift mehr zu bcdauern, als daß sein Werk Oer-
rnania lllustraka unvollcndet blieb.
Diesen Reisen habcn wir auch noch vicles Andcre
zu verdanken ; dcnn ohne sie würde schwerlich das schöne,
lateinische Gedicht der Nonne Hroövitha bekannt gc-
wordcn seyn. Celtis entdcckte namlich eincn Coder davon
in dem Bcnediktiner-Kloftcr St. Emmeran zu Regcns-
burg, und gab das Gedicht 1601 heraus. *) Eden so
dirretatns et Igureatns est a Oaesare rn sree
bluruber^euki Eour. Eeltis. Lreeta per )oan-
ueru l^auter rie Oroniu^eu Ittikige, ^stroni-
mum pro tuue 6ivi Imp. kricierici iii. Lemper
^UAufti.
Unter folgenden Titel: Opera Huosvri-L Illuckris
virZinis Lt Nonialis Oermane Oente LaxonieL
Orts Rupsr s OoLR^vo OLUi'L Inventa. Am
Ende: kinis operum Hrolvitlrae OlariZimge vrr-
^inis et monialis Oermaniess ^ente Laxonies
Örtae ImprskRim d^oruuber^ae 8ub privile^io
koäslitis fkrcZ Lslticae a kenatu rdomaui Impe-
rii impetratas. .^uuo OuiuAsuteklmoprimo tu-
pra Nillskimum ovLRis. Jn Folio,
mit schönen Holzfthultten, ivclche wahrscheinllch nach
Dürer's Aeichnung gefertigt sind. H. L. Schurzflelsch
zu Wittenberg besorgte 1707 eine neue Auögabe, und
1717 erhielt dlefts Buch einen neueu Litel. Die Vor-