Jäck, Joachim Heinrich [Editor]; Heller, Joseph [Editor]: Beiträge zur Kunst- und Literaturgeschichte (1.1822, Heft 1 und 2)

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DaS hob rch <m Sanct Lucas funden,

Wie der sitzt an dem brunnen unten,

Dann wie ich hob gehört und gelesen,

Ist Lucas auch ein Maler gewesen,

Das habt zum Warzeichen allein,

Wie an S. Lucas Oechslein klein
Das Malerschildlein steht gar rein.

Jm Jahr 1613 erneuerte er den großen Altar in
St. Sebald.

Das angeführte Bildniß von HanS Sachs ist
wahrscheinlich dassclbe, nach welchem es Jost Am-
mon in Kupfer ftach. Denn unten steht auch folgende
Schrift:

Zwai monat ein vnd achzig Jar alt,

War ich Hans Sachs in der gestalt,

Von Endres Herrneysen abgmalt
Cin Kind war ich auff dwelt geborn,

Zum Kind bin ich auch wider worn,

Den all mein Krefft hab ich verlorn
Gott Bescher mir nun ein Seligs ennd,

Vnd nem mein seel in seine Hennd,

Geb mir auch ein frölich Vrstennd.

^.xxo VOMMI. >i. v. vxxvi.

Unten in dcr Mitte ist das Aeichen I. Oo8b
^.mmon.^) DieseS Blatt ist in Lurtsck IX. p. 363.
H. 19 beschricben.

I 0 ft A m 0 n verfertigte es wahrschcinlich für
den Maler Endres Herrneisen, wie man deutlich
aus dem Gedichte von Hans Sachs sieht. Es ift auf
cinem Folioblatte gedruckt, und wurde mit der Abbil-
dung von Endres Herrncisen verkauft. Höchft wahr-
scheinlich wird dieses einzeln gedruckte Blatt nur in
wenigen Sammlungen anzutreffen seyn. LluS di^ser Ur-
sache wurde es hier wieder abgedruckt.

Hans Sachsen spruch, damit er dem
d?aler sein Valete Dediciert.

Älu rch mlt frewd in vberfluß,

Den Spruch mein Valets beschluß,

Deß tags kam eben zu mir gleich,

Der weit berümbt vnd künstenrelch

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