Jäck, Joachim Heinrich [Hrsg.]; Heller, Joseph [Hrsg.]: Beiträge zur Kunst- und Literaturgeschichte (1.1822, Heft 1 und 2)

Blütt 2 Scite 1 Zcike 15 — M

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K. B. Bcrtthakd vermuthcke, daß die KwßM
Schveibzäge aus mehreren Stücken bestättdcn, unr
Mch verschiedcnen Krümmnngen zusmnmen gefttzt wev
den. Dicfts ift avek gar nichk mögkich ; denrr McM
würdd iittMer dcn Ansich kcmekken. Die I'üjch so zn
fchneiden, daß matt cs bei mehrcreN Zusammenfttzuttgm
nicht gewahr wird, granzt nur an Ünmöglichkeit; vaß'
Bernhard in einigett Iügen solche Zwischenraume be^
mcrkte, und daraus irrrg auf kine Zusammcnseguttg
schloß , licgt in dcr Natur des Schneidms; oft bci
durchkrcuzten Strichen gelingt cs nicht immer dcm
Künstler, daß die Linien gcnau Zusammenpaffen. Dcttn
cr hat es mit Holz, und nicht- wie der' Kupferftecher,
mit Mctall zu thun. Da diese Linien größtemheilS
erhaben auf der Holzplatte ftanden, so war es ftbx
leicht, daß während des DruckeS bei Reimgunß dce
Plattcn kleme Stückchcn aussprangett. Dadürch ents
stattdcn die Iwifthenraume, welche man m Len spcktes
rcn Ausgabctt noch weit meßr gewahrt.

Folgcnde Eremplare, suffcr dcn schon erwahnc
ten, sind mir in Deutfchland bekannt. In der
Zofthischen Bibliothck Zu Marsbüch zwei Eremplare»
Jm CiftLrzienftr - Klofter Wilhering bch Lmz em
herrlichcs Eremplar auf Pergament mit Clasis. Es
wurde bem Klostcr schon in den vorigen Iahren hundert
Dutaten dafür gebotcn. Zn Linz auf hcr llniversitätSs
Bibliothek ein Exenwlar mit fthlecht illummirten Holz-
schnitken. Jm Klofter Krcmsmünster eines auf
Perggment sehr gut gehalten. Jm Klofter SeitettL
stette,n cims gus Pcrgsment;. hier kann man guf den